„Wer Zuhause nicht verlassen muss, sollte dort bleiben“: Schnee-Chaos legt Bayern lahm – Menschen in Zügen gefangen

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Eine turbulente Wetter-Lage hat Bayern im Griff. Der Zugverkehr von und nach München wurde zunächst eingestellt. Die wichtigsten News im Überblick.

München – Schnee und Eis haben auf den Straßen und bei der Bahn im Süden Bayerns für Chaos gesorgt. Zahlreiche Bahnstrecken rund um die Landeshauptstadt München mussten in der Nacht zum Samstag (2. Dezember) gesperrt werden, wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte.

Wetter-Chaos in Bayern: Menschen müssen in Zügen übernachten

Der Zugverkehr von und zum Hauptbahnhof in München wurde zunächst eingestellt. In Ulm und in München mussten Fahrgäste in Zügen übernachten. Auch U-Bahnen, Busse und Trams fuhren in der bayerischen Landeshauptstadt zunächst nicht mehr.

Auf den Straßen in Bayern gab es zahlreiche Unfälle – bei den meisten blieb es bei Sachschäden. Laut Deutschem Wetterdienst bleibt es zunächst bei dem winterlichen Wetter. Erwartet werden im Süden bis zum Nachmittag andauernde, teils kräftige Schneefälle. Zwischen München-Pasing und Fürstenfeldbruck, zwischen Tutzing (Landkreis Starnberg) und Weilheim in Oberbayern sowie zwischen Neukirchen und Vilseck (beides Landkreis Amberg-Sulzbach) mussten Züge wegen umgestürzter Bäume an den Bahnhöfen stehen bleiben. Schienenersatzverkehr könne aufgrund der witterungsbedingten Lage auf den Straßen nicht angeboten werden, hieß es weiter.

Zugverkehr von und nach München eingestellt

Es müsse mit Verspätungen und Zugausfällen gerechnet werden. Wie ein dpa-Reporter berichtete, musste in den frühen Morgenstunden ein Zug aus Stuttgart kommend am Ulmer Hauptbahnhof zum Hotel-Zug umfunktioniert werden. Auch am Münchner Hauptbahnhof stellte die DB einen Zug für gestrandete Fahrgäste bereit. Wie viele Züge ihre Fahrten vorerst abbrechen mussten, war laut einer Sprecherin der DB zunächst unklar.

Schnee in Bayern
In weiten Teilen Bayerns hat es in der Nacht auf Samstag heftig geschneit. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Polizei im Freistaat berichtete von zahlreichen kleineren Unfällen auf den Straßen. In Oberbayern, Niederbayern, Mittelfranken und Schwaben blieb es jedoch vorwiegend bei Blechschäden und Leichtverletzten. Vor allem in Schwaben mussten kleinere Straßen wegen umgestürzter Bäume zunächst gesperrt werden.

Bitte an Menschen in Bayern: „Wer Zuhause nicht verlassen muss, sollte dort bleiben“

Am Samstagmorgen wandte sich das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit einer expliziten Bitte an Bayerns Bürger: „Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr und Räumdienste sind für SIE im Dauereinsatz. Die Beseitigung von Verkehrshindernissen wird zumindest bis in den späten Vormittag andauern. Meiden Sie Nebenstraßen und Waldstücke. Wer nicht sein Zuhause verlassen muss, sollte am Vormittag dort bleiben.“

Bei Unfällen oder Pannen werde es zu Verzögerungen kommen, was die eintreffende Unterstützung der Retter angeht.

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