Fiese Betrugsmasche per Mail: Warnung gilt für alle Sparkassen-Kunden

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Die Sparkasse zusammen mit der Verbraucherzentrale alarmieren vor einem neuen Betrugstrick. Kunden werden durch gefälschte E-Mails in die Irre geführt.

München – Betrüger entwickeln ständig neue, ausgeklügelte Strategien, um an die persönlichen Daten ihrer Opfer zu gelangen. Sie erzeugen oft Situationen, die ein sofortiges Handeln erfordern, wie beispielsweise die Bestätigung der Zwei-Faktor-Authentifizierung oder die Drohung, dass der Account innerhalb von 24 Stunden deaktiviert wird, wenn nicht bestimmte Aktionen durchgeführt werden. Aktuell gibt es ähnliche Betrugsmethoden, die speziell auf Kunden der Sparkasse abzielen.

Sparkasse ist Ziel einer Betrugsmasche: Kunden werden durch ein vorgetäuschtes Telefongespräch in die Falle gelockt

Laut einer Warnung der Verbraucherzentrale, die am 18. September auf ihrer Webseite veröffentlicht wurde, sind derzeit E-Mails im Umlauf, die eine „wichtige Terminvereinbarung“ verlangen. Der Betreff dieser E-Mails lautet „Bitte wählen Sie einen Termin für Ihr persönliches Gespräch mit der Sparkasse“. Im weiteren Verlauf der E-Mail werden die Empfänger aufgefordert, ein Telefongespräch zu vereinbaren, um „wichtige Informationen zu Ihrem Konto, Sicherheitsmaßnahmen und mögliche neue Services“ zu erhalten. Ein Button in der E-Mail ermöglicht dies.

Wer jedoch auf diesen Button klickt, landet nicht bei der Bank, sondern gerät direkt in die Fänge der Betrüger. Die E-Mail wirkt seriös und ist optisch kaum von einer echten E-Mail zu unterscheiden. Dennoch handelt es sich um Phishing, bei dem die Betrüger es auf Ihre Kontodaten abgesehen haben.

Gefälschte E-Mails im Namen der Sparkasse wirken seriös

Es gibt einige Merkmale, die helfen, die E-Mail als Phishing zu identifizieren: Sie verwenden eine unpersönliche Anrede, es gibt keinen Absender und kein Logo der Bank. Die Verbraucherzentrale hat ein Beispiel einer solchen Fake-E-Mail veröffentlicht.

Beispiel einer Fake-Mail im Namen der Sparkasse.
Beispiel einer Fake-Mail im Namen der Sparkasse. © Verbraucherzentrale/verbraucherzentrale.de

Weitere Betrugsmails bekannt – Auch Sparkasse warnt ihre Kunden

Auch die Sparkasse selbst warnt auf ihrer Webseite vor Phishing-E-Mails im Oktober. Es sind auch gefälschte E-Mails mit dem Betreff „Wichtige Aktualisierung Ihrer Kontodaten“ oder „Überprüfen Sie Ihre Kontaktdaten bei Sparkasse“ im Umlauf. Auch hier werden Sie aufgefordert, eine betrügerische Webseite zu besuchen und persönliche Daten einzugeben.

Symbolfoto: Frau telefoniert besorgt.
Sparkassen-Kunden müssen derzeit auf der Hut sein vor einer fiesen Betrugsmasche. (Symbolfoto) © William Perugini/Westend61/IMAGO

Auch weitere Banken betroffen – Das sollten Sie tun, wenn Sie eine Phishing-Mail bekommen

Nicht nur die Sparkasse ist betroffen, auch andere Banken sind immer wieder Ziel von Betrugsmaschen. Im aktuellen Phishing-Radar der Verbraucherzentrale werden auch Kunden der Deutschen Bank, Targobank, ING und Postbank gewarnt. Die Betrüger verwenden verschiedene Vorwände, wie die Aufforderung, die Bank-App zu aktualisieren, die Telefonnummer zu bestätigen, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu bestätigen, eine angeblich neue Sicherheitsrichtlinie oder einen angeblich unbekannten Anmeldeversuch. Unabhängig davon, bei welcher Bank Sie Kunde sind, sollten Sie bei E-Mails mit solchen Betreffzeilen immer wachsam sein.

Die Verbraucherzentrale rät den Empfängern, die E-Mail einfach zu ignorieren und zu löschen. Sie sollten auf keinen Fall auf einen der mitgeschickten Links oder Buttons klicken oder darauf antworten. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie am besten Ihre Bank anrufen und sich vergewissern, ob die E-Mail echt ist. (jh)

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