Nach US-Schlägen: Jetzt soll China verhindern, dass der Iran "wirtschaftlichen Selbstmord" begeht

Der Iran beschäftigt sich aktuell mit möglichen Vergeltungsmaßnahmen gegen die amerikanischen Attacken auf seine Nuklearanlagen. Eine Option wäre, die Straße von Hormus zu blockieren, die den Golf von Oman mit dem Persischen Golf verbindet. 

Rubio fordert China auf, Einfluss zu nehmen

US-Außenminister Marco Rubio hat China laut "CNBC" aufgefordert, den Iran zu beeinflussen, die Schließung des wichtigen Ölhandelswegs zu unterlassen. China ist der größte Abnehmer iranischen Öls und könnte durch die Blockade selbst Schaden erleiden. Für den Iran wäre eine Schließung der Straße laut Rubio gar "wirtschaftlicher Selbstmord". 

US-Außenminister Marco Rubio
US-Außenminister Marco Rubio Jacquelyn Martin/Pool AP/AP/dpa

Auch für den weltweiten Ölpreis wäre eine Schließung fatal, etwa 20 Prozent der weltweiten Ölexporte werden durch die Straße von Hormus verschifft. Es wird befürchtet, dass die Preise auf über 100 Dollar pro Barrel steigen könnten.

Irans Parlament unterstützt mögliche Blockade

Die Möglichkeit, den Schiffsverkehr durch die Straße von Hormus zu stoppen, wurde vom iranischen Parlament bereits diskutiert und unterstützt. Laut "CNBC" liegt die endgültige Entscheidung jedoch bei Irans Nationalem Sicherheitsrat. 

Die USA haben militärische Kapazitäten in der Region, um die zivile Schifffahrt zu schützen. "CNBC" berichtet, dass die Fünfte US-Flotte, die in Bahrain stationiert ist, bereit steht, um eine mögliche Blockade zu verhindern.