Neubaugebiet: Fußballplatz muss Straße weichen - Baubeginn 2024

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Beginnen sollen die Bauarbeiten in Lohhof Süd kommendes Jahr. © Lino Mirgeler

Eine neue Straße entsteht für das Neubaugebiet in Lohhof Süd. Dafür muss ein Fußballplatz weichen. Beginnen sollen die Bauarbeiten kommendes Jahr.

Unterschleißheim – Für das Neubaugebiet „Mehrgenerationenwohnen“ werden ab 2024 die Straßen gebaut. Über eine äußere Erschließungsstraße zwischen Kreuzstraße und Stadionstraße wird das Viertel angefahren und das bestehende Wohngebiet Lohhof Süd vom Durchgangsverkehr entlastet. Diese Straße soll im Sommer 2027 fertig sein, wobei das letzte Stück zum Schluss geschlossen wird, um zu verhindern, dass der Baustellenverkehr über die Stadionstraße läuft.

Für den Bau der Straße muss ein in die Jahre gekommener Allwetterplatz, den die Fußballer des SV Lohhof nutzen, im Mai abgerissen werden. Ein Interims-Hockeyfeld mit Soccer-Anlage und die Stockbahnen werden östlich der neuen Straße und südlich der bestehenden Sportplätze neu errichtet. SVL-Präsidentin und CSU-Stadträtin Brigitte Weinzierl bat zwar, den Platz möglichst lange zu erhalten, doch Bürgermeister Christoph Böck (SPD) sieht wenig Spielraum: „Man wird sich einschränken müssen.“ Es sei wirtschaftlich günstiger, die gesamte Rückbaufläche gleich zurückzubauen. „Fußballplätze haben wir im Stadtgebiet mehrere.“ Die Stadträte hätten im Werkausschuss den Hockeyplatz beschlossen.

Lärmschutzwand für 480.000 Euro

Als erster Meilenstein für die Erschließung werden Leitungen für Kanalisation, Geothermie, Wasser und Strom verlegt. Die gesamte Erschließung kostet 14,2 Millionen Euro, an denen sich der Privatinvestor beteiligt. Einstimmig hat nach dem Verkehrsausschuss der Stadtrat die Erschließung nun beschlossen.

Auf der äußeren Seite der neuen Erschließungsstraße ist eine reine Radwegespur vorgesehen, auf der inneren e ein getrennter Geh- und Radweg. Das Staatliche Bauamt wird den Knotenpunkt von der Äußeren Erschließungsstraße zur Kreuzstraße (St2053) bauen und eine Ampelanlage sowie Linksabbiegespuren errichten. Der Mittelstreifen entfällt. Damit die Schleppkurven für die Müllfahrzeuge groß genug sind, muss der Knotenpunkt rund 90 Quadratmeter in Richtung Biotop ausgedehnt werden, die benötigte Grün wird ausgeglichen. Insgesamt sei nach dem Umbau aber weniger Fläche asphaltiert als zuvor, versicherte der Planer. „Ungünstig“ nannte Thomas Breitenstein (SPD) im Verkehrsausschuss, dass das Staatliche Bauamt für den Radverkehr an der St2035 nur einen gemeinsamen Geh- und Radweg an der Westseite baut. Ob die Bushaltestelle „Kreuzstraße“ an der St2053 150 Meter in Richtung Unterschleißheim verlegt wird, ist noch offen, weil die Stadt den notwendigen Grund bisher nicht erwerben konnte. Die Nachrüstung wird planerisch vorgesehen. Die Lärmschutzwand entlang der Kreuzstraße wird rund 480.000 Euro kosten, die Gestaltung ist noch offen.

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