Wetter-Prognose besorgt: Bundesamt ruft höchste Alarmstufe in Deutschland aus – „Extreme Gefährdung“
UV-Index, Pollenflug und Hitze: Die nächsten Tage bringen ernsthafte Gesundheitsrisiken. Ein Bundesamt schlägt Alarm. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel – „So hohe UV-Werte sehen wir nur an wenigen Tagen im Jahr – und sie sind brandgefährlich“, warnt Meteorologe Johannes Graf vom Wetterdienst wetter.net. In ganz Deutschland, besonders aber im Süden und in den Alpen, werden in den kommenden Tagen UV-Index-Werte von 7 bis 9 erwartet – auf Berggipfeln sogar bis zur Maximalstufe 11.
Das Bundesamt für Strahlenschutz spricht von „extremer Gefährdung“ und rät dringend zu Schutzmaßnahmen. Der Höhepunkt wird am Donnerstag (12. Juni), Freitag (13. Juni) und Samstag (14. Juni) erwartet. Parallel dazu sorgt eine kurze, heftige Hitzewelle für zusätzliche Belastung. Besonders betroffen: Allergiker, denn starke Winde treiben große Mengen Gräserpollen durch die Luft. Wer empfindlich reagiert, sollte die Zeit im Freien so weit wie möglich reduzieren.
Beunruhigende Wetter-Prognose: Sonnenbrand in Minuten – so schützen Sie sich richtig
Ein UV-Index von 11 bedeutet: Ungeschützte Haut kann bereits nach 10 Minuten verbrennen. Wer jetzt denkt, dass Sonnencreme reicht, irrt. Wichtig ist eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor – mindestens LSF 50 – und sie muss dick aufgetragen und alle zwei Stunden erneuert werden. Erst kürzlich ist bei Stiftung Warentest eine Marken-Sonnencreme gnadenlos durchgefallen.
Noch besser ist es, direkte Sonne zu meiden, vor allem zwischen 11 und 16 Uhr. Lange, luftige Kleidung aus dichtem Gewebe, ein breitkrempiger Hut und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz sind Pflicht. Wer sich im Gebirge aufhält, sollte besonders vorsichtig sein: Die Strahlung nimmt pro 1000 Höhenmeter um etwa 10 Prozent zu. Auch auf die Lippen gehört ein UV-Schutz. Und: Wasser reflektiert UV-Licht – wer badet, ist doppelt gefährdet.
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Wetter mit hohem UV-Index: Kinder und Senioren besonders gefährdet
Kleinkinder und ältere Menschen reagieren besonders empfindlich auf UV-Strahlung und Hitze. Babys sollten niemals direkter Sonne ausgesetzt werden, auch nicht mit Sonnencreme. Sie gehören in den Schatten, unter ein UV-Schutz-Zelt oder mit schützender Kleidung bedeckt. Ältere Menschen sollten ihre Aktivitäten in die kühleren Morgenstunden verlegen und ausreichend trinken – am besten Wasser oder ungesüßten Tee. Auch in Kassel wird eine Hitzewelle erwartet.
Auf Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel ist unbedingt zu achten – sie können Hinweise auf einen Sonnenstich oder Hitzschlag sein. Auch Haustiere nicht vergessen: Sie sollten schattige Plätze und stets frisches Wasser zur Verfügung haben. Die nächsten Tage sind kein Spaß – sondern eine ernste Warnung. Wer sich schützt, schützt Leben. Indes spricht ein Klimatologe bei IPPEN.MEDIA über die Zuverlässigkeit von langfristigen Wetter-Prognosen.