Blinder Hund über Tierheim-Zaun geworfen: Wie geht‘s mit dem Welpen weiter?

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Bald unter Artgenossen: Das Welpenmädchen wird zu anderen Hunden ziehen. © Sabine Hermsdorf-hiss

Es war eine besonders herzlose Aktion: Ein Unbekannter hat einen Welpen über den Zaun ins Tierheim ausgesetzt. Jetzt sucht die Leiterin eine Bleibe für ihn.

Der kleine Welpe, den am Mittwochabend ein Unbekannter über den Zaun des Josefa-Burger-Tierheims in Gelting geworfen hatte (wir berichteten), bewegt nach wie vor die Gemüter. Tierheimleiterin Manuela Ravara hatte das junge Weibchen gegen 19.30 Uhr innerhalb der Einfriedung der Einrichtung entdeckt, nachdem in den Außengehegen die anderen Hunde angeschlagen hatten. Sie lockte die kleine Hündin, die an einer Augenkrankheit leidet, zu sich.

Die Vermutung, dass der Malinois-Welpe aufgrund dieser Einschränkung und einem Knick im Ohr auf diese Weise entsorgt wurde, liegt auf der Hand. „So könnte man ihn weder verkaufen noch weiterzüchten“, sagt Ravara. Schon am Tag nach dem Auftauchen des Hundes hatte die Tierheim-Chefin diesen Verdacht geäußert.

Tierheim: Der Welpe braucht Gesellschaft – Tierheimleiterin sucht eine Bleibe für Malinois

Das Hundemädchen hat sich laut der Tierheimleiterin in den ersten Tagen gut eingelebt. „Sie frisst ordentlich, spielt, so weit geht es ihr also gut.“ Die Augen werden weiterhin tierärztlich versorgt. Manuela Ravara ist gerade dabei, mit einer anderen Tierschutzorganisation Kontakt aufzunehmen. Der Grund: „Ein Welpe sollte nicht allein aufwachsen, sondern mit anderen Hunden Kontakt haben dürfen. Und natürlich braucht das Tier – und insbesondere diese Rasse – weitere Beschäftigung, vor allem aber Erziehung.“

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