Brucker Innenstadt: Vorerst keine Tempo-20-Zone wegen anderen Baustellen

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Fürstenfeldbruck
  4. Fürstenfeldbruck

Kommentare

In der Schöngeisinger Straße in Fürstenfeldbruck gilt Tempo 20. Die Grünen forderten nun, in der Pucher Straße nachzuziehen. © peter weber

Einen Verkehrsberuhigten Bereich wie in der Schöngeisinger Straße forderten jetzt die Grünen in Bruck. Doch das muss erstmal warten, es hängt von einigen Faktoren ab.

Fürstenfeldbruck - Die Pucher Straße soll schöner werden – ein Ort, an dem man sich gerne aufhält. Das forderten die Grünen im Ausschuss für Umwelt, Verkehr und Tiefbau. Deshalb regte die Fraktion eine Verkehrsberuhigung an. „Im Zeitalter der Verkehrswende erwarten wir eigentlich, dass man Schritt für Schritt vorangeht, um die Klimaschutzziele zu erreichen“, so Grünen-Stadtrat Thomas Brückner. Er erinnerte zudem an den Verkehrsentwicklungsplan, der einen verkehrsberuhigten Bereich in der Pucher Straße vorsieht.

Der Vorschlag der Grünen sah unter anderem Fahrbahnverschwenkungen sowie Begrünungen des Straßenraumes mit Baumtrögen, Möglichkeiten einer Außengastronomie und Fahrrad-Abstellplätze vor. Zudem sollte in der Pucher Straße künftig Tempo 20 gelten – wie in der Schöngeisinger Straße als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich. Eine weitere Idee: Großbäume vor dem Haus Nummer 7/7a.

Oberbürgermeister Christian Götz (BBV) erinnerte in diesem Zusammenhang an eine Besprechung mit dem Umweltbeirat. Dort hatte Diplom-Försterin Tanja de Azambuja erklärt, dass Großbäume nicht unbedingt die beste Wahl seien, sondern eher Pflanztröge. Einig waren sich die Fraktionen, dort ein paar Parkplätze zu opfern, um eine Freifläche zu gestalten mit möglichst viel Grün und Sitzflächen. Dazu bedürfe es einer vernünftigen Gesamtplanung, so Götz.

Verkehrsreferent Mirko Pötzsch (SPD) gab zu bedenken, dass aufgrund der nunmehr möglichen B2-Verlegung die Pucher Straße eine andere Bedeutung erhalten könnte. Deshalb riet er, zunächst abzuwarten, bevor man die Pucher Straße umbaut. Peter Glockzin (FW) möchte die Parkplätze erhalten und schlug vor, die Bäume in die Gehwege, sowie in der Puchermühlstraße, zu pflanzen. Karl Danke (BBV) plädierte dafür, erst die Entscheidung über die Schöngeisinger Straße abzuwarten, die in der Bevölkerung viel diskutiert werde, bevor man mit der Pucher Straße gleich die nächste „Baustelle“ aufmache.

Am Ende erhielt der Antrag der Grünen keine Mehrheit. Bauamtsleiter Johannes Dachsel erklärte aber, dass im Rahmen der Optimierung des Parkraumangebots eine Umgestaltung der Pucher Straße im Bereich der Hauptstraße und der Hausnummer 11 geprüft wird. Auch der Bereich der Hausnummern 7/7a sei inkludiert.

Auch interessant

Kommentare