Schock bei Olympia: Athletin muss noch am Beckenrand beatmet werden
Ein medizinischer Notfall überschattete die Schwimmwettbewerbe bei Olympia in Paris. Die Slowakin Tamara Potocka brach am Beckenrand zusammen.
Paris – Die Schwimmwettkämpfe bei Olympia wurden am Freitag (2. August) von einem schweren medizinischen Vorfall überschattet.
Die 21-jährige slowakische Schwimmerin Tamara Potocka kollabierte unmittelbar nach ihrem Vorlauf über die 200 Meter Lagen am Beckenrand der La Défense Arena in Paris. Sofort eilten Sanitäter herbei, um erste Hilfe zu leisten.
Expertin Brand kann sich nicht an ähnliche Vorfälle erinnern
In der ARD berichteten gerade Kommentator Tom Bartels und Expertin Dorothea Brandt über die Chancen der deutschen Schwimmerin Isabel Gose im bevorstehenden Vorlauf über 800 Meter Freistil, als Bartels erklärte: „Wir hängen ein bisschen hinterher im Programm, weil es hier einen medizinischen Notfall gab, eben in den Vorläufen über die 200 Meter Lagen. Das haben wir so lange nicht mehr gesehen, aber eine Athletin aus der Slowakei, Tamara Potocka, ist wirklich zusammengebrochen hier, musste sofort beatmet werden, da wurde Sauerstoff zugeführt“.
Expertin Dorothea Brandt kommentierte die Unmittelbarkeit des medizinischen Eingriffs: „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich sowas erlebt habe, dass es so akut am Beckenrand passiert ist“.
ARD zeigt Bilder von abtransportierter Schwimmerin
Laut Brandt ist es üblich, dass solche medizinischen Probleme, wenn überhaupt, erst hinter den Kulissen auftreten, oft ausgelöst durch einen starken Laktatanstieg nach der körperlichen Anstrengung.
Die ARD zeigte zudem Bilder, wie Potocka auf einer Liege aus der Halle gebracht wurde. Die Veranstalter mussten die Wettkämpfe kurzzeitig unterbrechen, um sich um die medizinische Versorgung zu kümmern. In einer späteren Schalte gab Bartels, dann leichte Entwarnung und berichtete, dass es Potocka „den Umständen entsprechend gut“ gehe. (kk)