Aus Sicherheitsgründen: Straße nach Herzogsägmühle gesperrt – Umleitung über „Roten Berg“

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Die Unteroblandstraße von der Staatsstraße hinauf nach Herzogsägmühle ist für den Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt über den „Roten Berg“. © Hans-Helmut Herold

Wer aktuell nach Herzogsägmühle fahren will, muss die nördliche Zufahrt über den „Roten Berg“ ins Diakoniedorf nehmen. Der Weg von der Herberge über die Unteroblandstraße ist seit Mittwoch für den Verkehr gesperrt.

Herzogsägmühle – Wie Andreas Kurz, Geschäftsführer der Diakonie Herzogsägmühle, am Freitag im Gespräch mit den Schongauer Nachrichten erklärte, hatte man Setzungen in der Fahrbahn entdeckt, die hinaufführt ins Diakoniedorf. Ein hinzugezogener Geologe untersuchte daraufhin den Hang unterhalb der Straße und schlug Alarm. Wegen des vielen Starkregens der vergangenen Wochen war der Hang in Bewegung geraten. Teils hätten sich im oberen Drittel bereits tiefe Risse unter der Asphaltschicht gebildet, schilderte Kurz.

Aus Sicherheitsgründen entschied man sich am Mittwoch, die Straße für den bergauf fahrenden Verkehr zu sperren und nur die hinunter führende, innen liegende Fahrbahn offenzulassen. „Dort ist die Belastung für den Hang nicht so hoch.“ Weil man kein Risiko eingehen wollte, habe man auch das Dorffest am Sonntag nicht mehr abgewartet, sagte Kurz. Die traditionell zahlreich erwarteten Besucher werden wie alle anderen, die nach Herzogsägmühle wollen, über den „Roten Berg“ und die Von-Kahl-Straße geleitet.

Unterhaltsmaßnahmen wegen Bewegungen im Hang habe es in der Vergangenheit immer mal wieder gegeben, so Kurz. Doch diesmal dürfte es mit kleineren Ausbesserungsarbeiten nicht getan sein, ahnt der Geschäftsführer. Wegen des Klimawandels müsse man davon ausgehen, dass solche Starkregenereignisse immer öfter auftreten. An einer aufwendigeren Sanierung führt deshalb wohl kein Weg vorbei.

Als Nächstes sollen nun Erkundungsbohrungen Aufschluss darüber geben, wie es genau um den Untergrund bestellt ist. Erst wenn das Gutachten vorliege, könne man über die weiteren Schritte entscheiden, blickt Kurz voraus. Dann dürfte auch klar werden, welche Kosten auf sein Unternehmen zukommen, denn wegen des Status als Sondergebiet ist Herzogsägmühle zuständig für den Unterhalt der Straße.

Sicher ist schon jetzt: Bis wieder Autos hinauffahren können, wird es dauern, gibt sich Kurz keinen Illusionen hin. „Wir reden hier über Monate und nicht Wochen.“

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