Heftiger Pfingstreiseverkehr - Urlauber stecken in Mega-Staus, doch Klimaaktivisten kennen kein Pardon
Chaos auf der Tauernautobahn - Stau auf 28 Kilometern am Pfingstsamstag
In Salzburg und Tirol kamen Autofahrer laut ORF kaum vom Fleck. Am ersten starken Reisewochenende, das durch Urlauberströme aus Deutschlands Pfingstferien zusätzlich verstärkt wurde, bildete sich auf der A10 – der Tauernautobahn – zeitweise ein Stau von 28 Kilometern Länge.
Baustellen mit einspuriger Verkehrsführung sorgen hier für erhebliche Verzögerungen. Die Reisenden mussten Geduld mitbringen und mit drei bis fünf Stunden Zeitverlust rechnen. Besonders betroffen war der Bereich zwischen Golling und Werfen, wo ein Tunnel saniert wird.
Zusatzbelastung durch Klimaproteste der „Letzten Generation“
Der Stau wurde durch Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ zusätzlich strapaziert. In ihrem Bemühen, auf die Klimakrise aufmerksam zu machen, klebten sie sich auf wichtigen Straßen in Österreich fest, unter anderem auf der Tauernautobahn. In Vorarlberg sowie am Fernpass in Tirol kam es zu Blockaden, und eine Umleitung war nur bedingt möglich, was bei einigen Autofahrern für heftige Reaktionen sorgte.
Verkehrshochburgen im Norden: A7 und A1
Im norddeutschen Raum sah es nicht besser aus. Der NDR berichtet stockenden Verkehr auf der A7 und A1 rund um Hamburg am Samsatag. Betroffen waren insbesondere die Abschnitte der A7 bei Hamburg, wo sich Tunnelbaustellen und ein Unfall zusammengenommen zu einem Nadelöhr entwickelten. Der ADAC verzeichnete hier mindestens 45 Minuten Zeitverlust. Auch auf der A1 in Schleswig-Holstein mussten Reisende längere Wartezeiten hinnehmen, insbesondere bei der Reise in Richtung Ostsee oder Dänemark.
Pfingstmontag: Ein erneuter Tag der Staus
Die Lage auf den deutschen Autobahnen wird sich zum Ende des Pfingstwochenendes voraussichtlich nicht entspannen. Der ADAC prognostiziert für Pfingstmontag weitere große Staus. Eine Vielzahl von Urlaubern wird erwartet, da viele Bundesländer schulfrei haben oder sich noch in den Ferien befinden.
Die Urlauber zieht es zu den Küsten der Nord- und Ostsee sowie in die Berge. Beliebte Ziele sind die Lübecker Bucht in Schleswig-Holstein und Vorpommern. Fernstraßen in diese Regionen werden laut ADAC besonders voll werden. Auch die Anreise nach Sylt verspricht viel Geduld zu erfordern.