Wer ist nochmal sein Gegner? - Trump-Fauxpas bei Wahlkampfveranstaltung sorgt für Verwirrung und Spott
Laut „The Independent“ wurde es still in Richmond, Virginia, als Donald Trump am Samstagabend vor einer Gruppe seiner Anhänger Präsident Joe Biden und Barack Obama durcheinanderbrachte. „Kurz nachdem wir die Präsidentschaft gewinnen, werde ich den schrecklichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine beilegen", sagte Trump.
Er fügte hinzu: „Putin hat so wenig Respekt vor Obama, dass er anfängt, das nukleare Wort herumzuwerfen", offenbar in dem falschen Glauben, dass Bidens Vorgänger noch an der Macht ist.
Verwirrung unter eigenen Anhänger, Spott von Gegnern
Die Menge an Trump-Anhängern, die sich versammelt hatte, um ihren Kandidaten sprechen zu hören, seien bei diesen Worten still geworden. „The Independent“ berichtet, dass das nicht der einzige Moment während Trumps Veranstaltungen in Greensboro, North Carolina und später in Richmond geweisen sei, in denen er zu kämpfen schien, seine Rede zu halten oder verwirrt wirkte.
Bidens Digital-Team verspottete dessen Vorgänger daraufhin in einer Reihe von Posts auf X verspottet. Dort hieß es unter anderem: „Ein verwirrter Trump spricht in der dritten Person, während er seinen Teleprompter liest" oder: „Ein verwirrter Trump behauptet, dass er Veterans-Gesetzgebung, die 2014 von Präsident Obama unterzeichnet wurde, verabschiedet hat."
Unverhältnismäßiger Fokus auf Bidens Alter?
Im Bericht vom „Independent“ wird außerdem Joyce Alene, die von 2009 bis 2017 als Staatsanwältin für den Northern District von Alabama tätig war, zitiert. Sie hinterfragte in einem Post auf X, warum in den Debatten um den Präsidentschaftswahlkampf ein so großer Schwerpunkt auf dem Alter von Biden liege, obwohl dieser mehrere komplexe Situationen effektiv bewältige.
Im Gegensatz dazu würde Trump zu wenig Beachtung geschenkt, obwohl er offensichtlich Schwierigkeiten habe, sich daran zu erinnern, wer der aktuelle Präsident ist.