AKIM-Mitarbeiter lösen Konflikte im Englischen Garten

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. München

Kommentare

Im Englischen Garten kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Besuchergruppen. © Jens Hartmann für tz/Merkur

Nicht selten kommt es im Englischen Garten zu Streitigkeiten. AKIM vermittelt zwischen Ende Mai und Anfang August wieder in solchen Fällen.

„Unübersichtliches, wechselndes Aufkommen, hohe Lautstärke, keine Beleuchtung“ – auch so kann der Englische Garten beschrieben werden. Immer wieder kommt es dort zu Diskriminierung, Übergriffen oder Grenzüberschreitungen. Laut Bezirksausschuss (BA) Altstadt Lehel ist Kommunikationsarbeit nötig, um für einen achtsamen Umgang in der Grünanlage zu sensibilisieren. Das Allparteiliche Konfliktmanagement in München (AKIM) ist als Vermittler und Konfliktlöser tätig. Sollten sich Personen im öffentlichen Raum gestört fühlen oder von Konflikten betroffen sein, tritt das AKIM ein.

Feedback auf Gespräche fällt positiv aus

Bei 13 Einsätzen bei der Gerne Brücke und dem Englischen Garten hat AKIM bereits 243 Gespräche geführt, 125 Personen wurden unterstützt. Laut BA fiel das Feedback positiv aus. Es wurden demnach nicht nur bei Konflikten unterstützt, auch kleine Verletzungen wurden versorgt. Der AKIM-Frühjahrsbericht zeigt auf, dass ein Drittel der Anfragen von Bezirksausschüssen komme. Sie seien demnach die „häufigsten Auftraggeber für AKIM-Einsätze“. 21 Prozent der Anfragen an AKIM wurden von Privatpersonen getätigt.

Stadtrundgang mit dem akim (Allparteiliches Konfliktmanagement in Muenchen)
Mit vier Mitarbeitern ist AKIM im Sommer täglich im Englischen Garten unterwegs. © Jens Hartmann

Dieses Jahr ist das AKIM von Ende Mai bis Anfang August jeweils freitags und samstags von 16 bis 22 Uhr mit vier Personen im Englischen Garten unterwegs – bei jedem Wetter. Diese Präsenz soll besonders jungen Frauen ein Gefühl von Sicherheit geben. Ab 22 Uhr würde sich der Park deutlich leeren.

Budget lässt nicht mehr Mitarbeiter bei AKIM zu

Der Bedarf an AKIM-Mitarbeitenden ist laut BA deutlich höher, doch das Budget lasse mehr Kräfte nicht zu. Hinzu kommt, dass das Awareness-Angebot noch nicht in der breiten Masse bekannt ist. Der BA plant nun, eine Anfrage zu den Eisbachschwimmern und eventuell folgenden Lärmbelästigungen der Anwohner an AKIM zu stellen. Das wäre „klassische AKIM-Arbeit“, heißt es aus dem BA.

Auch interessant

Kommentare