TU München: Attacke auf Oracle-CEO Safra Catz - Anzeigen gegen Pro-Palästina-Aktivisten

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Die Veranstaltung mit Safra Catz an der TU wurde massiv gestört. © Instagram/TUM

Sie hat jüdische Wurzeln: In München sollte Safra Catz über ihre Karriere sprechen - stattdessen holten Aktivisten den Nahost-Konflikt in das Audimax der TU.

Bill Gates, der legendäre Gründer von Microsoft, war schon da. Sam Altmann, Vorreiter bei der Entwicklung Künstlicher Intelligenz auch: Mit der „Speakers Series“ setzt die Technische Universität München in München echte Maßstäbe. Am Donnerstag sollte wieder ein besonderer Abend im Audimax stattfinden. Wie es vonseiten der Münchner Polizei heißt, wurde die Veranstaltung von Pro-Palästina-Aktivisten aber massiv gestört. Zum Leidwesen derjenigen, die Safra A. Catz zuhören wollten. Die 62-jährige US-Amerikanerin ist CEO bei dem Tech-Riesen Oracle - und damit eine der weiblichen Führungspersonen schlechthin in der Branche. Ihre israelischen Wurzeln wurden der Managerin in München nun zum Verhängnis.

25-Jährige tritt Mitarbeiter vom Sicherheitsdienst

Die US-Managerin 2023 in New York.
Die US-Managerin 2023 in New York. © JUSTIN LANE/EPA-EFE

Zehn Personen haben, wie es aus dem Präsidium heißt, in dem Vorlesungssaal plötzlich für Ärger gesorgt. „Das Ziel war es, zu stören“, erklärt Polizeisprecher Sven Müller. Entsprechend wurde herumgegrölt. Als die Pro-Palästina-Rufe erklangen, griff der Sicherheitsdienst ein. Ob auch antisemitische Parolen laut wurden, konnte die Polizei nicht sagen. Es kam aber zu einer Rangelei, bei der eine 25-jährige Aktivistin Security- Personal getreten haben soll. Die Münchnerin wurde wegen Körperverletzung angezeigt. Insgesamt nahm die alarmierte Polizei drei solcher Anzeigen auf. Zudem wurde bei dem Durcheinander ein Mobiltelefon beschädigt. Zum Hintergrund: Safra A. Catz hat jüdische Eltern. Mit ihnen zog sie in einem Alter von sechs Jahren in die Vereinigten Staaten, wo sie Karriere machte. 

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