„Retter von morgen“ verstärken die Echinger Feuerwehr

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Sie sind bereit für das „geilste Hobby der Welt“: die Pioniere der ersten Echinger Jugendfeuerwehr mit dem Leitungsteam, bestehend aus Stefan Meyr und Felix Beth (hinten, v. r.) sowie Felix Meier (hinten l.). © Wilms

Unter dem Motto „Werde Teil von etwas Großem“ hat sich in Eching eine Jugendfeuerwehr gegründet. Dem Nachwuchs sollen nicht nur Know-how für den Ernstfall vermittelt werden, sondern auch wichtige Werte der Wehr.

„Jugend von heute – Retter von morgen“ haben sich die Jugendfeuerwehren wörtlich auf ihre Fahne geschrieben. Ein entsprechendes Banner und eine winkende Ballonfigur im Eingang des Echinger Feuerwehrhauses an der Waagstraße waren am Freitagabend die optischen Wegweiser zu einer Premiere, nämlich der Gründung einer im Ort ansässigen Jugendfeuerwehr.

Geleitet wird die Nachwuchsgruppe von Stefan Meyr, Felix Meier, Felix Beth und Florian Huber, die, im Alter zwischen 43 und 20 Jahren, ganz unterschiedliche Erfahrungen und mehrfache Qualifikationen etwa als Maschinist, Atemschutzträger und Sanitäter einbringen. „Wir sind breit aufgestellt“, sagte Meyr, der nominell die Führung des moti㈠vierten Quartetts übernimmt, das sich bereits im Vorfeld viele Gedanken gemacht und Ideen entwickelt hat.

Im Oktober wollen sie starten – und zwar mit insgesamt neun Teilnehmern, zwei angehenden Feuerwehrfrauen und sieben -männern im Alter zwischen 13 und 16 Jahren. Und die sind gewissermaßen „von (Eltern)Hause“ aus motiviert – als Töchter und Söhne aktiver Feuerwehrler – und haben darüber hinaus auch noch Verstärkung durch den einen oder anderen Spezl mitgebracht.

In Anwesenheit der beiden Kommandanten Stefan Maidl und Georg Geil gab es bei der Gründungsversammlung prominente Starthilfe. Allen voran meldete sich Feuerwehrkamerad, 3. Bürgermeister und Bundestagsabgeordneter Leon Eckert per Begrüßungsvideo aus Berlin. Auch Rathauschef Sebastian Thaler, der wegen anderer Terminverpflichtungen später dazukam, sprach der Feuerwehrfamilie seinen Dank aus und würdigte deren unverzichtbares ehrenamtliches Engagement für die politische Gemeinde und ihre Bürger.

Viele gute Wünsche für das zukunftsweisende neue Kapitel in „150 Jahren FFW Eching“ kamen von Roman Bittrich, seit 2013 Kreisjugendwart der FFW. Seine Botschaft für die Neulinge: „Feuerwehrler zu sein, ist das geilste Hobby der Welt! Habt Spaß und wachst zusammen!“

Auf „ein tolles Team“ freut sich Kommandant Stefan Maidl. Er zollte den Gruppenleitern großes Lob für ihre Bereitschaft, die Jugend in das verantwortungsvolle und interessante Feuerwehr-Leben einzuführen. Dieses sei bei allen Aktiven – Eching verfügt derzeit über 90 Einsatzkräfte  – „von ständiger Weiterbildung geprägt, auch bei mir“. Und: „Da gehört viel mehr dazu, als sich nur in ein Feuerwehrauto zu setzen.“

Fachkundig mitreden kann Kreisbrandmeister Florian Lugauer, Mitglied in Eching: „Feuerwehrler zu sein, verlangt viel, gibt aber auch viel zurück.“ Ähnlich äußerte sich Meyr: Es gehe um „ mehr als ein Hobby“, betonte er. Das Leitungsteam will ein breites Spektrum an Know-how, strategischem Denken und planvollem, verantwortungsbewusstem Handeln sowie Werten wie Zusammenhalt und Kameradschaft vermitteln, auch wenn Letztgenanntes „ein wenig altbacken klingen mag“. Programm sind dabei die beiden plakativen Wahlsprüche auf den aufgestellten Roll-Ups: „Werde Teil von etwas Großem“ und „Gemeinsam helfen lernen“. Sie betonen den wichtigen Aspekt, dass man im Einsatz „niemals allein“ sei und stets als Gruppe handele, die sich dabei „blind aufeinander verlassen können muss“, wie Meyr erläuterte.

„Wir sind eine aktive und offene Gruppe“, macht Felix Beth Werbung in eigener Sache. Wer Fragen hat und den Kontakt aufnehmen möchte, kann dies über die eigens eingerichtete Mail tun: jugend@ff-eching.de.

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