Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026 sollen britische Pubs und Bars laut "The Standard" künftig bis 1 Uhr nachts geöffnet bleiben dürfen, da die Regierung eine beschleunigte Überprüfung der "veralteten" Lizenzbestimmungen einleitet. Der Grund: Wegen der Zeitverschiebung zu den nordamerikanischen Austragungsorten beginnen viele Spiele erst sehr spät. Die Ausnahmeregelung soll Fans das gemeinsame Schauen ermöglichen und das Gaststättengewerbe zu unterstützen.
Britische Pubs sollen zur WM 2026 länger geöffnet bleiben dürfen
Nach den Plänen des Fußballweltverbands FIFA könnten einige Spiele erst um 23 Uhr oder sogar 2 Uhr morgens britischer Zeit angepfiffen werden. Damit will man die hohen Temperaturen in den USA, Kanada und Mexiko umgehen, wo das Turnier ausgetragen wird. Für England-Fans bedeutet das: lange Nächte statt Public Viewing am Nachmittag.
Ein Sprecher der britischen Labour-Regierung erklärte, die WM sei ein "Ereignis von außergewöhnlicher nationaler Bedeutung". Deshalb sollen Gaststätten an Spieltagen zwei Stunden länger geöffnet bleiben, ohne dafür eine gesonderte Genehmigung beantragen zu müssen. Normalerweise müssen Pubs in England um 23 Uhr schließen.
FIFA-Vizepräsident will versuchen, akzeptable Spielzeiten für Europa zu finden
Nick Mackenzie, Co-Vorsitzender der Lizenzierungs-Taskforce und Geschäftsführer des Pub-Riesen Greene King, bezeichnete die Aktualisierung des Lizenzierungssystems laut BBC als einen "wichtigen Schritt" zur Reduzierung der Herausforderungen im Gastgewerbe.
FIFA-Vizepräsident Victor Montagliani, der auch den nordamerikanischen Fußballverband Concacaf leitet, betonte laut "The Standard", man stimme sich eng mit Medienvertretern ab, um akzeptable Spielzeiten für Europa zu finden. "Sobald der genaue Spielplan nach der Auslosung veröffentlicht wird, werden wir unser Bestes tun, um sicherzustellen, dass er berücksichtigt wird. Wird jedes Spiel hinsichtlich der Anstoßzeit und der TV-Übertragung absolut perfekt sein? Ich weiß es nicht", ließ er verlauten.