Über die Freude, Kinderpfleger zu werden: Schülerinnen erzählen von ihrer Ausbildung
Aufgeschlossen müsse man sein, geduldig, flexibel und teamfähig. Dann stünden einem als Kinderpfleger viele interessante Berufsmöglichkeiten offen. An der Berufsfachschule für Kinderpflege in Rottenbuch kann man die Ausbildung dafür absolvieren.
Rottenbuch – „Schon bevor die ersten Kinder kommen, machen wir uns daran, den Raum vorzubereiten“, erzählt Anna-Lena J. aus dem Praktikumsalltag ihrer Ausbildung. „Sobald die Kleinen da sind, beginnt dann die Freispielzeit. Von 8.30 bis 10 Uhr gibt es offenes Frühstück und danach verschiedene Spieleangebote, die wir Praktikanten erarbeiten. Sie zielen darauf ab, die sportlichen, sprachlichen, handwerklichen und musischen Fähigkeiten der Kinder zu fördern.“
Seit vielen Jahren bietet die Regens-Wagner-Stiftung in Rottenbuch interessierten jungen Männern und Frauen aus der Region die Möglichkeit einer Ausbildung zum Kinderpfleger beziehungsweise zur Kinderpflegerin. Neben den notwendigen pädagogischen Fähigkeiten wird den Auszubildenden dabei auch medizinisches und juristisches Wissen vermittelt.
Einen hohen Stellenwert nimmt auch die Sensibilisierung für die kindliche Wahrnehmung ein. Das Wissen darüber, wie sich ein Kind in schwierigen Situationen fühlt, etwa im Falle einer Trennung der Eltern, hilft dem Fachpersonal später auch bei der Kommunikation mit den Eltern.
Schülerinnen erzählen von ihrer Kinderpfleger-Ausbildung in Rottenbuch
Die Ausbildung dauert zwei Jahre und beinhaltet neben vier Schultagen pro Woche auch einen Praktikumstag. Auf die Frage, weshalb sie sich für die Ausbildung entschieden haben, führen die meisten Schülerinnen ein persönliches Motiv an. Im Vordergrund steht immer das Bedürfnis, anderen zu helfen.
„Als Kinderpfleger stehen einem mehr Beschäftigungsmöglichkeiten offen, als man glauben möchte“, weiß Lars Heimke, Leiter von Regens-Wagner in Rottenbuch, zu berichten. „Man kann nicht nur in Kindergärten und Kinderkrippen, sondern beispielsweise auch in Tagesstätten und Jugendheimen arbeiten. Nach der zweijährigen Ausbildung besteht die Möglichkeit, direkt ins Berufsleben einzusteigen oder eine Erzieherausbildung anzuschließen und danach zu studieren.“
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Eine qualifizierte Ausbildung wirke sich auch auf die Vergütung in der Berufstätigkeit aus. Besonders freue man sich darüber, wenn Schüler in Rottenbuch bleiben und die dortigen Beschäftigungsmöglichkeiten nutzen. „Es macht so viel Spaß, die Kleinen in ihrer Entwicklung zu begleiten und auf die Herausforderungen des Lebens vorzubereiten“, schwärmt Anna B. Wenn man das Strahlen in ihrem Gesicht sieht, glaubt man ihr das gerne.
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