Trabrennen: Christoph Schwarz feiert Erfolge in der Hauptstadt
Der Echinger Christoph Schwarz triumphierte in Berlin-Mariendorf mit Figaro II. Nur kurze Zeit später stellte er mit Bossa Nova eine neue persönliche Bestmarke auf.
Berlin/Eching – Gleich mit einem feinen Volltreffer startete der Echinger Christoph Schwarz am Donnerstag auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf in das Derby-Wochenende. Unter großem Applaus der Zuschauer steuerte der deutsche „Silberhelm“ den ihm anvertrauten Figaro II letztlich als sicheren Sieger über die Linie.
Der bei den Youngsters aufgebotene Dreijährige zeigte bereits im Vorjahr Talent, als er sich in toller Manier mit dem Echinger im Sulky für den Rennbetrieb qualifizierte, setzte allerdings sein Renndebüt im April im italienischen Treviso mit Catchdriver Roberto Vecchione mit einer Galoppade „in den Sand“.
Souveräner Sieg mit einer Länge Vorsprung
Nach einer mehrmonatigen Renn-Pause ging es nun wieder mit Christoph Schwarz an der Fahrleine zur Sache, und der deutsche Vize-Champion brachte den Hengst auf dem Berliner Rechtskurs hervorragend in die Partie. Von ganz innen abgegangen, kämpfte der Braune gleich um die Spitze, musste allerdings zunächst noch der außen am Drücker bleibenden Ganea (Katharina Kramer) den Vortritt um das Kommando überlassen. Tears of Joy (Jani Rosenberg) und der schwedische Top-Favorit Rigoletto Bo (Marciano Hauber) folgten unmittelbar dahinter.
Nach einer scharfen Ouvertüre in 1.10,3 rückte Neymar Black (Dennis Spangenberg) außen auf und Christoph Schwarz reagierte umgehend, um nicht innen „eingesperrt“ zu werden. Mit einem wuchtigen Vorstoß vor den Tribünen übernahm er energisch das Kommando und brachte das Feld in die letzte Überseite. Bei deutlich ruhigerer Pace attackierte nun Rigoletto Bo und auch Neymar Black ging den Angriff mit. Vorne forcierte Schwarz nun wieder das Tempo, doch im Schlussbogen lag der brandgefährlich wirkende Neymar Black schon an der Seite des Führenden.
In der Zielgeraden zog dessen Fahrer alle Register seines Könnens, doch der deutsche Vize-Champion hatte seinem Schützling alles perfekt eingeteilt. Der Kampfgeist zeigende Figaro II zog unter dem Druck der Angreifer immer wieder an und hielt sich den zudringlichen Neymar Black, sowie Rigoletto Bo mit einer Länge Vorsprung äußerst sicher vom Leib. Für den Sieg des in flotten 1.16,4 erfolgreichen Gespanns gab es 49:10 am Toto.
Zweiter Platz hinter dem Top-Favoriten
Ein zweites Sulky-Engagement absolvierte Schwarz mit dem achtfachen Vorjahres-Sieger Bossa Nova, der sich nach langer gesundheitsbedingter Pause in feiner Manier vorstellte und trotz des Handicaps der zweiten Startreihe und langer Wege in der Todesspur Rang zwei hinter Top-Favorit Stanley (Thomas Panschow) belegte. Dabei holte sich der Fuchshengst in 1.15,4 gleichzeitig eine neue persönliche Bestmarke.
Hans Springer