Fulminanter Einstand des neuen Dirigenten bei der Musikkapelle Bernbeuren

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Schongau
  4. Bernbeuren

Kommentare

Die Musikkapelle Bernbeuren mit ihrem neuen Dirigenten Robert Linder spielte ein umjubeltes und rund zweistündiges Konzert. © Walter Kindlmann

Es war ein fulminanter Einstand des neuen Dirigenten Robert Linder: Beim Frühjahrskonzert der Bernbeurer Musikkapelle waren die 340 Besucher begeistert von der traditionellen und modernen Blasmusik. Der 26-jährige Dirigent hatte ein feines Gespür für die Leistung der 66 Musiker.

Bernbeuren – Matthias Thieme, Vorstand der Bernbeurer Musiker, war begeistert vom neuen Taktgeber: „Wir haben in ihm einen jungen und hochmotivierten Dirigenten gefunden.“ Linder kommt aus Denklingen und ist als Soldat Mitglied des Heeresgebirgsmusikkorps in Garmisch-Partenkirchen. Er folgt auf Ulli Bielmeier, der elf Jahre die Kapelle Bernbeuren geprägt hat und nun zurück in die Reihe des Orchesters gerückt ist.

Zwei Stunden auch mit japanischen Klängen

Es war ein buntes Programm, das die Musikkapelle präsentiert und das Michael Hurm moderiert hat. Gleich zu Beginn des zweistündigen Konzerts gab es den schneidigen Marinemarsch „Gruß aus Kiel“. Es folgte mit „Dakota“ ein fünfsätziges Werk, in dem Jacob de Haan in der Kultur und Geschichte der Indianer musikalisch dargestellt wird. Menschen im Zwiespalt vertonte Günter Dibiasi in seinem Werk „La Principessa“. Japanische Klänge servierte die Kapelle in dem Volksstück „Yagi Bushi“ von Naohiro Iwa.

Danach begab sich die Kapelle mit beschwingter Heiterkeit mit „O Vitinho“ auf eine Rundreise durch Portugal. Mit dem spannungsreichen Medley „Symphonic Highlights“ schickte das Orchester die Besucher in die Pause.

Ehrungen bei der Bernbeurer Musikkapelle: (v.l.) der neue Dirigent Robert Linder, Bezirksleiter Franz Landes, Bernhard Bielmeier, Werner Maier, Franz Hipp, Stefanie Hefele und Vorstand Matthias Thieme.
Ehrungen bei der Bernbeurer Musikkapelle: (v.l.) der neue Dirigent Robert Linder, Bezirksleiter Franz Landes, Bernhard Bielmeier, Werner Maier, Franz Hipp, Stefanie Hefele und Vorstand Matthias Thieme. © Walter Kindlmann

Reichlich Abwechslung bot die Kapelle auch im zweiten Teil: Da waren der Konzertmarsch „In Vita Optimum“ und die turbulente Filmmusik „Cartoon Spectacular“, die Polka „Nepomuk“ und das moderne Stück „Coldplay in Symphony“. Mit dem „Florentiner Marsch“ klang der offizielle Teil des Konzerts aus. Zugaben, schon klar bei dem donnernden Applaus, gab es zwei: Den Marsch „Gruß an Oberbayern“ und die Polka „Genieße in deinem Leben jeden Tag“. Ignaz Keck war 38 Jahre der Dirigent der Kapelle und lobte die „überzeugende Leistung in allen Bereichen des Orchesters. Besonders die Dynamik sagt mir zu.“

Langjährige und verdiente Musiker ausgezeichnet

Das Konzert bildete den passenden Rahmen, verdiente Musiker zu ehren. Für die Ehrung waren Bezirksleiter Franz Landes und Matthias Thieme zuständig. Geehrt wurde Stefanie Hefele, die seit 15 Jahren eine Stütze im Register der Klarinetten ist. 25 Jahre spielt Franz Hipp die Trompete. Er sei über die Gemeindegrenze hinaus bekannt, so Thieme. Seit 40 Jahren sind Teil der Kapelle Bernhard Bielmeier und Werner Maier. Geehrt wurden auch Jungmusiker, die das Leistungsabzeichen geschafft haben. So Florian Waibl und Jakob Geisenhof (D1 Bronze) sowie Florian Geiger, Josefine Kimmerle, Aurelia Schwarz und Janis Strauß (alle D2 Silber).

Auch interessant

Kommentare