Roboter statt Chinas billige Arbeiter - Kann Trump Apple zwingen, in den USA zu produzieren?
US-Handelsminister Howard Lutnick sagte dem Fernsehsender CBS am Sonntag, dass die von Präsident Trump verhängten Zölle notwendig seien, um die Produktion großer Unternehmen in die USA zurückzuholen. Laut Lutnick solle die Herstellung von Produkten wie Apples iPhones zukünftig in den USA stattfinden. „Das Heer von Millionen und Abermillionen von Menschen, die winzige Schrauben in iPhones drehen, wird nach Amerika kommen. Es wird automatisiert werden,“ sagte Lutnick laut „Fortune“.
„Amerikanische Arbeiter sind teurer, aber besser“
Apple, dessen Produktionsstätten größtenteils in Asien liegen, ist besonders betroffen von den neuen Zöllen, die auch China, Vietnam und Indien stark treffen. Laut „Fortune“ hat der Aktienkurs von Apple seit der Ankündigung der Zölle bereits um 20 Prozent nachgegeben. Lutnick betonte: „Warum müssen unsere geliebten iPhones in Taiwan und China hergestellt werden? Warum können sie nicht mit Robotik in Amerika gebaut werden? Donald Trump hat gesagt, dass sie in Amerika gebaut werden.“
Ökonomen warnen jedoch, dass dies praktisch nicht umsetzbar wäre, und zu deutlich niedrigeren Produktionszahlen und Preisen von mehreren tausend Dollar pro iPhone führen würde. Trotzdem sei es laut Lutnick sinnvoll, in die USA zu investieren. „Amerikanische Arbeiter sind teurer, aber besser.“ „Fortune“ berichtet, dass Apple mit der ersten Trump-Regierung noch eine Vereinbarung treffen konnte, um Zölle auf chinesische Importe zu vermeiden. Dies scheint jetzt nicht mehr möglich zu sein.