Schliersee: Bootshaus-Baustelle läuft wieder an – Zimmerei legt bald mit Kran und Floß los

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Noch oben ohne: Während der Unterbau fürs neue Bootshaus in Schliersee schon lange fertig ist und erste graue Stellen bekommen, lässt das eigentliche Haus noch auf sich warten. © Stefan Schweihofer

Die Bauarbeiten am neuen Bootshaus der Schlierseer Feuerwehr sollen in zwei bis drei Wochen fortgesetzt werden. Nachdem der Unterbau schon steht, dürfte es jetzt schnell gehen.

Schliersee – Schon im Frühjahr wurden die Grundpfähle gesetzt, seit einiger Zeit schaut auch der gesamte Unterbau fürs neue Bootshaus der Schlierseer Feuerwehr fertig aus. Nur obenrum – wo später das eigentliche Haus stehen soll – ruht die Baustelle schon mehrere Wochen lang. „Wir haben unsere Arbeit gemacht“, teilt die Zimmerei auf Anfrage mit, die mit der Holzkonstruktion im Wasser beauftragt war. Doch mit dem Bootshaus selbst sei ein anderer Betrieb betraut. Ins Stocken geraten ist die Baustelle, über deren weiteren Verlauf man auch bei der Feuerwehr schon gerätselt hatte, an dieser entscheidenden Stelle aber nicht, beruhigt Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer (CSU) auf Anfrage unserer Zeitung. „In zwei bis drei Wochen beginnt voraussichtlich der Bau.“

Dass zwischen den Grundpfählen und dem Bootshausbau so viel Zeit vergangen ist, liegt einerseits an „kleineren Nachbesserungsarbeiten“, die die Gemeinde laut Zimmerei beim Grundgerüst gefordert hatte. Andererseits sind die Betriebe gut ausgelastet – so auch die nachfolgende Firma, erklärt Schnitzenbaumer. Während die ersten Zimmererarbeiten mittlerweile abgebunden sind – alle Hölzer sind fertig gehobelt und montiert – seien von der jetzt beauftragten Zimmerei viele Mitarbeiter noch im Urlaub. Der Betrieb könne aber jederzeit loslegen, die Gemeinde als Bauherr warte ebenfalls nur noch auf den Start.

Kran und Floß schon bestellt

Vorher könne man lediglich noch „Kleinigkeiten“ erledigen, um den Kran aufzustellen, der von der Landseite her die Baumaterialien auf den Unterbau hievt. Bestellt ist dieser schon, ebenso wie das Floß, das parallel dazu auf dem Wasser schwimmt und dabei hilft, das Bootshaus von der anderen Seite aufzubauen. Mit Arbeiten von zwei Seiten aus dürfte der Bau ab diesem Zeitpunkt nicht nur schnell in die Höhe wachsen. Auch für Passanten wird die ungewöhnliche Baustelle, die am östlichen Ende des Schlierseer Kurparks eingerichtet wird, wohl spannend zu beobachten sein. Zu finden ist sie direkt neben dem Bootshaus der Schlierseeschifffahrt Lauber.

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Fertig werden soll das Bootshaus noch heuer, ursprünglich war von nur wenigen Wochen Bauzeit die Rede. Wie berichtet, profitiert vor allem die Allgemeinheit von der schnelleren Verfügbarkeit des Feuerwehrbootes. Das Motorrettungsboot gibt es zwar schon seit rund acht Jahren, bisher steht es jedoch stets einsatzbereit auf einem Anhänger im Feuerwehrhaus an der Bahnhofstraße. Wird es gebraucht, muss es von den Ehrenamtlichen an einen Unimog gehängt und auf der Straße zum See gebracht werden. Diese Zeit will sich die Feuerwehr mit dem Bootshaus künftig sparen – was besonders außerhalb der Badesaison wichtig ist, wenn die Wasserwachthütte nicht besetzt ist. Doch auch brennende Boote, ausgelaufenes Öl und sogar ein notgelandeter Heißluftballon hatten in der Vergangenheit bereits Einsätze der Feuerwehr auf dem Schliersee erfordert. nap

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