WM 2026 sorgt für TV-Beben: Entscheidung bei Übertragungsrechten wohl gefallen

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Die Vergabe der WM-Rechte 2026 sorgt für Aufsehen. MagentaTV hat wohl den Zuschlag erhalten. Welche Rolle spielen ARD und ZDF?

Frankfurt – Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wirft bereits ihre Schatten voraus und die Diskussionen um die Vergabe der TV-Rechte sind in vollem Gange.

WM 2026 offenbar komplett bei MagentaTV zu sehen

Bild berichtet, dass die Telekom mit ihrem Pay-TV-Dienst MagentaTV die exklusiven Live-Übertragungsrechte für das Turnier in den USA, Mexiko und Kanada erworben hat. Die offizielle Ankündigung dieser Vereinbarung mit der Fifa soll am kommenden Freitag in Berlin erfolgen. Bisher hat die Telekom auf Anfragen zu diesem Thema nicht reagiert.

Mit 104 Spielen und 48 Teams wird das Turnier 2026 die bisher größte Fußball-Weltmeisterschaft sein. Die Rechtevergabe erfolgte später als üblich, da die Fifa zunächst die Neuvergabe der Bundesliga-Rechte ab der Saison 2025/26 abwarten wollte. Erst am 9. Januar wurden die Angebote für die WM-Rechte offiziell angefordert, mit einer Frist bis zum 13. Februar.

Es wird vermutet, dass die Telekom, ähnlich wie bei der Europameisterschaft 2024, Sublizenzen an andere Fernsehsender vergeben könnte. Damals hatte die Telekom die Rechte erworben und erfolgreich mit ARD und ZDF über Sublizenzen verhandelt. Im Gegenzug durfte MagentaTV auch die EM 2021 und die WM 2022 übertragen, deren Rechte ursprünglich bei den öffentlich-rechtlichen Sendern lagen.

ARD und ZDF mit Sublizenzen für WM 2026?

Laut Rundfunkstaatsvertrag müssen bestimmte Spiele im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt werden. Dazu gehören alle Spiele der deutschen Mannschaft, das Eröffnungsspiel, die Halbfinals und das Finale. Daher ist es wahrscheinlich, dass ARD und ZDF erneut in Betracht gezogen werden, um die Sublizenzen zu erwerben und diese Spiele zu übertragen.

Die nächste Fußball-WM findet 2026 statt.
Die nächste Fußball-WM findet 2026 statt. © IMAGO/Ulrich Hufnagel

Die Entscheidung der Telekom, sich die Rechte zu sichern, unterstreicht die zunehmende Bedeutung von Pay-TV im Sportbereich. ZDF-Intendant Norbert Himmler hatte bereits früh darauf hingewiesen, dass ARD und ZDF aus finanziellen Gründen nicht in der Lage seien, alle Rechte für die Weltmeisterschaften allein zu erwerben. Eine Kooperation mit Partnern wie der Telekom scheint daher unvermeidlich. (smr)

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