Urlaub wie in Italien: Gleich zwei Regionen sehen sich als „bayerische Toskana“
Für das Italien-Feeling müssen Urlauber nicht weit reisen: In Bayern rühmen sich gleich zwei Regionen als „bayerische Toskana“.
München - Pasta, Wein und vielleicht noch ein Tiramisu. Dazu der Blick in die weite Landschaft mit Hügeln und Zypressen. So stellen sich viele den perfekten Urlaub in der Toskana vor. Doch für den traumhaften Anblick ist gar keine Reise nach Italien nötig. Denn auch der Freistaat kann mit der „bayerischen Toskana“ aufwarten - und das sogar gleich zweimal.
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Die bayerische Toskana in der Oberpfalz: „Sanfte Hügel, bizarre Felsen“
Das Amberg-Sulzbacher Land ist auch bekannt als „bayerische Toskana“, schreibt unter anderem oberpfalz.de. Dort gibt es den Wacholderwanderweg „mit traumhaften Landschaften, seltenen Pflanzen und spannenden Kulturschätzen“. Auch der Grund, warum die Region mit der in Italien verglichen wird, wird erklärt: „Hier trifft man auf sanfte Hügel, bizarre Felsen, kühle Jurabäche und duftende Wacholderheiden – eine Landschaft, die einen fast vergessen lässt, dass man noch mitten in der Oberpfalz ist.“
Neben einer schönen Landschaft hat die Region auch kulinarisch viel zu bieten, wie das Juradistl-Lamm, frische Forellen sowie Wildspezialitäten. Ein kulturelles Highlight ist die Mumienprinzessin Anna. „Die Tochter König Ludwigs des Bayern verstarb 1319 im Alter von eineinhalb Jahren und wurde entgegen der Tradition einbalsamiert. Ihr Leichnam, der in der Vorhalle der Klosterburg aufbewahrt wird, gehört zu den bedeutendsten Mumien Europas“, so oberpfalz.de.
Auch 3sat hat der Region einen Beitrag gewidmet: „In den Südlagen der Täler herrscht fast mediterranes Klima: Zwischen Wacholdern blühen Orchideen, Küchenschellen und Kreuzenzian. Seit Jahrhunderten ziehen Hirten mit ihren Wanderherden durch das Lauterachtal und prägen bis heute seinen einzigartigen Charakter. Aufgrund seiner Ähnlichkeit wird dieses Gebiet auch als ‚bayerische Toskana‘ bezeichnet.“
Die „bayerische Toskana“ in Niederbayern: „Die weite Landschaft selbst ist Idylle und Erholung pur“
Doch die Oberpfalz ist nicht allein mit ihrem Italien-Vergleich, auch Niederbayern möchte ein Wörtchen mitreden: „Die Weiten zwischen Rott und Inn – gerne auch bayerische Toskana genannt – sind altes Bauernland und waren einst Zentrum der Pferdezucht“, berichtet die Website passauer-land.de. „Die weite Landschaft selbst ist Idylle und Erholung pur.“ Man könne sie unter anderem per Fahrrad oder zu Fuß - zum Beispiel auf dem Jakobsweg - erkunden.
Die Website hat auch einen besonderen Tipp parat: Das Europareservat Unterer Inn. Dies ist der Lebensraum von circa 140 zum Teil sehr seltenen Vogelarten und 800 verschiedenen Schmetterlingstypen. Außerdem gibt es dort eine der größten freilebenden Biberpopulationen in Mitteleuropa. „Der Inn als reißender Strom gehört der Vergangenheit an – geblieben sind seine landschaftliche Schönheit sowie seltene Tier- und Pflanzenarten“, heißt es auf der Website weiter.
Egal für welche der beiden Regionen sich Urlauber und Ausflüger entscheiden: Auf traumhafte Landschaften und Ausblicke können sie sich wohl in jedem Fall freuen. (kam)