Die Gewerkschaft IG BCE macht Druck: Bei den Einigungsstellenverfahren zu den UPM-Werken in Ettringen und Augsburg fordert sie faire Ausgleiche für die Beschäftigten.
Ettringen/Augsburg – Diese Woche finden die Einigungsstellenverfahren um einen Interessenausgleich und Sozialplan für die Beschäftigten der UPM-Papierwerke in Augsburg und in Ettringen statt.
Wie berichtet, hatte der UPM-Vorstand im März angekündigt, das Werk in Ettringen zum 30. Juni dieses Jahres schließen zu wollen. Seither haben zahlreiche Gespräche stattgefunden, „die allerdings an der Unbeweglichkeit der UPM-Geschäftsführung scheiterten“, wie es in einer Pressemitteilung von Torsten Falke, Bezirksleiter Augsburg der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), heißt. Für Mittwoch und Freitag sind demnach Einigungsstellenverfahren anberaumt, um eine Einigung auf die finanziellen Abkehrmaßnahmen zu finden.
Die Branchengewerkschaft IG BCE fordert im Zusammenhang mit den anstehenden Einigungsstellenverfahren das UPM-Management auf, „endlich Bewegung zu zeigen und die Geldbeutel zu öffnen“, damit ähnliche Regelungen wie in der Vergangenheit bei UPM gestaltet werden können.
„Wer ,verbrannte Erde‘ hinterlässt, der muss zumindest den betroffenen Beschäftigten und deren Familien einen gerechten finanziellen Ausgleich für den Verlust des Arbeitsplatzes geben. Die Papierindustrie muss sich einem geänderten Markt und einer Transformation der Wirtschaft stellen, das ist auch der IG BCE bekannt, allerdings darf Transformation nicht zu Lasten von Beschäftigten passieren und schon gar nicht zum Billigtarif!“, so Falke.
wk
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