Otterfinger Kulturwoche: Ausstellung zeigt Vielfalt heimischer Künstler

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Bunte Galerie: Gemälde und Fotos sind bei der Ausstellung in der Aula zu sehen. Connie Seitz, Vorsitzende des Bürgerforums Otterfing, stellt das Gemeinschaftswerk vor. © Christian Scholle

Im Rahmen der Otterfinger Kulturwoche zeigt eine Ausstellung die künstlerische Vielfalt heimischer Künstler. Sie ist noch bis 2. November in der Schulaula zu sehen.

Otterfing – Viel Farbe bringen Otterfings Kreative heuer in die Galerie, die traditionell zur Kunst- und Kulturwoche den Bühnenraum in der Aula flankiert. Bei einer Vernissage am Sonntag wurde diese feierlich eröffnet, wobei Künstlerinnen und Künstler die Gäste mit auf die Runde nahmen und ihre Werke sehr persönlich präsentierten. 

Neueste Exponate direkt für Ausstellung entstanden

Die neuesten Exponate sind direkt für die Ausstellung entstanden. Im Rahmen des Kunst- und Jugend-Kunstworkshop am Samstag hatten 15 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von sechs bis 21 Jahren das Thema „Neon-Stadt“ als Media-Mix mit fluoreszierenden Farben auf Leinwand gestaltet. Zusammen mit Kunsttherapeutin Jeannette Cerveny und einem Trio von Studentinnen und Abiturientinnen setzten sie typische Stadtansichten wie Eiffelturm oder Freiheitsstatue prägnant und spannend in Szene. Auf der anderen Seite des Saales der Kontrapunkt: Cervenys auf ausgefalteten Milchtüten gedruckte, sehr feinteilige Stadt-Ansichten.

Zum Nachdenken und Schmunzeln

Mit Ausnahme der leicht schwebenden, goldschimmernden Skulpturen von Kian Lorenz, der über den ursprünglichen Wunsch, persönliche Geschenke aus Metall anzufertigen, zur Metallbildhauerei kam, sind es diesmal ausnahmslos Gemälde, Drucke und Fotografien. Mit viel Gespür in abgeschlossenen Abteilen gehängt ziehen sie Betrachtende an und hinein in ihre Exponate. Lassen nachdenken und schmunzeln. Oder einfach nur schauen und staunen, wie etwa Kerstin Wießer-Buchholz‘ gewaltig-archaische Island-Aufnahmen oder Arne Hanselmann‘s raffinierte und farbgewaltige Variationen von zwei kleinen felligen Details, die an ein Paar Hasenpfoten erinnern und in einen Fingerabdruck eingebettet scheinen.

Auch neuer Landkramerplatz Thema

Da gibt es sehr abstrakte Ausschnitte, wie Manfred Lenzer‘s Foto-Details aus der Serie „völlig losgelöst“ oder Anne Schmid-Weinrichs leicht in Blau auf cremefarbige Leinwand gesetzte Pinselstriche oder sehr konkrete Darstellungen, wie das Gemälde des neuen Landkramerplatzes. Beeindruckend ist die Vielfalt dessen, was in und um Otterfing kreativ entsteht und was nicht nur in den Augen von Ivana De Faveri als Sprecherin der Kunst- und Kulturwoche enorm wichtig ist, „weil Kunst und Kultur das Herzstück der menschlichen Existenz darstellen und helfen, eine offene und tolerante Gesellschaft zu schaffen.“ Zu sehen ist die Ausstellung bis einschließlich Samstag, 2. November in der Aula.

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