Jens Lehmann fehlt unentschuldigt vor Gericht – Richterin erlaubt sich Witz auf seine Kosten
Weil er mit Handy am Steuer erwischt wurde, muss sich Jens Lehmann vor Gericht verantworten. Den Prozess schwänzt er – und kassiert prompt Häme der Richterin.
München – Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann sorgt erneut für Schlagzeilen – doch wieder geht es nicht um positive Nachrichten, sondern erneut um einen Gerichtstermin.
Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann fehlt unentschuldigt vor Gericht
Am Montag (24. März) hätte der 55-Jährige vor dem Münchner Amtsgericht erscheinen sollen. Der Grund: Lehmann wurde am 22. Juni 2024 mit Handy beim Autofahren erwischt. Die Folge: ein Bußgeld von 100 Euro und ein Punkt in Flensburg. Lehmann legte gegen diese Strafe Einspruch ein, deshalb sollte es zur Verhandlung kommen.

Doch weder Lehmann noch sein Anwalt erschienen zur Verhandlung im Amtsgericht München. „In dem heutigen Termin stellte das Gericht fest, dass der Betroffene trotz ordnungsgemäßer Ladung ohne genügende Entschuldigung nicht erschienen ist. Eine Entbindung von der Verpflichtung zum Erscheinen war nicht erfolgt“, erklärte Amtsgericht-Sprecher Dr. Martin Swoboda gegenüber Bild. Das Gericht verwarf daraufhin den Einspruch.
Richterin macht sich über Jens Lehmann lustig
Die zuständige Richterin, die bereits zum dritten Mal mit Lehmanns Fällen betraut war, nutzte daraufhin die Gelegenheit für einen bissigen Kommentar auf Kosten des früheren DFB-Stars. „Er hätte ja ein Taxi oder einen Hubschrauber nehmen können“, machte sie sich über Lehmann lustig.
Die Bemerkung spielt auf einen Vorfall Lehmanns während seiner Zeit als Torwart beim VfB Stuttgart an, als er mit einem Hubschrauber vom Starnberger See zum Training flog. Die Strecke beträgt rund 250 Kilometer. Der Verweis auf das Taxi bezieht sich auf einen Vorfall, bei dem Lehmann unter Alkoholeinfluss ohne Führerschein gefahren war.
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Lehmann wegen Trunkenheitsfahrt vor weiterer Gerichtsverhandlung
Lehmann hat nun die Möglichkeit, innerhalb einer Woche Rechtsmittel gegen das Urteil einzulegen. Doch die Münchner Justiz wird ihn ohnehin bald wiedersehen: Am 3. April steht ein weiterer Prozess wegen seiner Trunkenheitsfahrt an. Bei diesem Vorfall wurde Lehmann von der Polizei gestoppt, nachdem er unter Alkoholeinfluss am Steuer erwischt wurde. Ein Strafbefehl in Höhe von 80 Tagessätzen wurde beantragt – wie auch jetzt, legte Lehmann Eisnpruch gegen die Strafe ein.
Lehmann ist in den letzten Jahren immer wieder durch rechtliche Auseinandersetzungen aufgefallen. Neben der Trunkenheitsfahrt und dem Handy-Verstoß steht auch der „Kettensägen-Fall“ im Raum, bei dem er seinem Nachbarn mit einer Motorsäge einen Dachbalken absägte und zu einer Geldstrafe von 135.000 Euro verurteilt wurde. Diese Vorfälle werfen einen Schatten auf das Image des ehemaligen Fußballprofis. (LuHa)