Laienbühne Freising kehrt auf die große Bühne zurück: Große Vorfreude aufs Asamtheater
Das Ensemble und seine Verantwortlichen können es kaum erwarten, bis im Oktober der Vorhang in ihrer angestammten Spielstätte nach acht Jahren wieder aufgeht – für einen Komödien-Klassiker.
Endlich wieder Asamtheater – endlich wieder große Bühne. Das Exil in der Luitpoldhalle hat bald ein Ende für die Laienbühne Freising. Das Ensemble und seine Verantwortlichen können es kaum erwarten, bis im Oktober der Vorhang an ihrer angestammten Spielstätte nach acht Jahren wieder aufgeht. Das hat die Vorsitzende Angela Flohr am Sonntag bei der Jahreshauptversammlung in der Stadtgärtnerei betont. Die letzte Vorstellung der Laienbühne im Asam war 2016. Seit 2017 finden die Vorstellungen in der Luitpoldhalle statt.
Die Proben für die neue Inszenierung „Das Haus in Montevideo“, eine Salonkomödie von Curt Goetz unter der Regie von Arnold Aschbauer, laufen bereits – aktuell im Vis a Vis an der Kölblstraße, aber demnächst wieder im Asamtheater. „Wir brauchen Probenzeiten auf der Originalbühne im neuen Asam“, stellte Flohr mit dem Hinweis auf eine Inszenierung mit einem 35 Schauspielerinnen und Schauspielern großen Ensemble fest. Darunter auch Kinder und Jugendliche, die für das Stück unverzichtbar seien. Hierzu habe bereits ein erfolgreiches „Casting“ stattgefunden. Was auch deshalb erfreulich sei, weil man unbedingt Nachwuchs brauche, so Flohr.
Im Grunde stehen am Samstag, 19. Oktober, drei Premieren an. Arnold Aschbauer, der bis dato für das Heinrich-Schütz-Ensemble Freising gearbeitet hat, inszeniert das erste Mal für die Laienbühne, man spielt erstmals wieder im Asamtheater und es ist die Erstaufführung des Stücks „Das Haus in Montevideo“ der Laienbühne Freising. „Wir freuen uns sehr, das gibt uns einen Kick“, schwärmte die Vorsitzende. Wenngleich die Laienbühne auch in der Luitpoldhalle Erfolge feiern konnte. Kassierin Anna Sperrer bestätigte das insofern, als man mit dem Stück „Die kleine Welt“ in der Regie von Wolfgang Schnetz zuletzt ein sattes Plus eingespielt hat. Insgesamt blieb der Laienbühne nach Ablauf der Saison ein Überschuss von 17 000 Euro. Ein Polster, das Flohr zufolge nötig ist, um die finanziellen Herausforderungen stemmen zu können. Aktuell gibt es die Zusage der Stadt, wonach die bisherige Pauschale für die Asambühnenmiete weiter gilt, aber ob das so bleibe, stehe in den Sternen. Dass man die Konditionen vorerst beibehalten hat, sei ohnehin schon ein großes Zeichen der Wertschätzung für die Laienbühne, betonte Flohr.
Voll des Lobes war die Vorsitzende für die Stadtgärtnerei und deren Chef Alfons Aigner. Währen der Asamsanierung war die Laienbühne mit Requisite und Kostümfundus in der Stadtgärtnerei untergekommen. Das wird auch so bleiben. Einen Umzug ins neue Asam wird es nicht geben, wie Flohr erklärte. Dafür ist dort kein Platz mehr., weli es sich um einen reinen Tourneetheaterbetrieb handle.
Die Neuwahlen brachten keine großen Überraschungen: Neben Angela Flohr wurden auch der Vizevorsitzende Wolfgang Schnetz, technischer Leiter Bernhard Nadler, Schatzmeisterin Anna Sperrer, Schriftführerin Nicole Schäckeler sowie die Beisitzerinnen Daniela Lederer, Elisabeth Reisch und Anne Stümpfl in ihren Ämtern einstimmig bestätigt. Auch Kassenprüferin Susanne Zandt hält ihre Tätigkeit aufrecht. Anstelle von Andreas Schwarz, der nach acht Jahren aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte, wählte die Versammlung Stefanie Reimann. Bliebe noch das Thema Sponsoring zu nennen. Mit gutem Beispiel geht hier die Sparkasse Freising-Moosburg voran. Zum einen wusste Sperrer von einer Spende in Höhe von 1000 Euro zu berichten, zum anderen lässt das Geldinstitut eine Tradition wieder aufleben und „kauft“ diese Saison eine Vorstellung für ihre Belegschaft. Sieht alles in allem also gut aus für das „Comeback“ der über 120 Mitglieder zählenden Laienbühne im Asamtheater.