U16-Kunde „kurz vorm Sterben“, aber Rossmann verweigert ihm Red Bull – er nimmt deftige Rache

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Ein junger Kunde wirft einer Rossmann-Filiale in Lenggries vor, ihm eine Dose Red Bull verweigert zu haben. Seine Rache fällt deftig aus.

Lenggries – Es ist eigentlich nur eine Google-Bewertung unter Abertausenden, und sie wäre wohl kaum jemandem aufgefallen. Doch der zwei Jahre alte Kommentar eines verärgerten Rossmann-Kunden bekommt jetzt mit Verspätung größere Aufmerksamkeit. Ein Reddit-Nutzer hat die Rezension entdeckt und einen Screenshot gepostet. Das Resultat: hunderte Upvotes (entspricht etwa „Gefällt mir“-Angaben) und mehrere Dutzend Kommentare.

Rossmann-Kunde beschwert sich: „Kein Red Bull an Leute unter 16, auch wenn man kurz vorm Sterben ist“

„Sehr unsozial“, beginnt die Rezension, „verkaufen kein Red Bull an Leute unter 16. Auch wenn man kurz vorm Sterben ist und lange Zugfahrt hinter sich hat. Wenn ich könnte, würde ich 0 Sterne geben! Schlechter Service!!!“ Rumms, das hat gesessen! Nun ist nicht bestätigt, dass sich dieser Vorfall wirklich so zugetragen hat, aber es klingt plausibel: Viele Märkte verkaufen keine Energy-Drinks an Personen unter 16 Jahren und tun das auch vor Ort auf Schildern kund – im Fall einer Edeka-Filiale ziemlich witzig formuliert.

Insofern ist davon auszugehen, dass der Unbekannte wirklich Red Bull kaufen wollte und nicht bekommen hat – und mit der Google-Bewertung deftige Rache nahm. Er übertreibt natürlich kräftig, kurz vorm Sterben ist man ohne Energy-Drink wohl nicht, stattdessen gibt es viele Vorbehalte gegen den Konsum dieser Getränke durch junge Menschen. Hier lesen Sie, was Energy-Drinks so gefährlich macht.

Reddit-Nutzer lachen über negative Rossmann-Rezension aus Lenggries

Die skurrile Google-Bewertung sorgt jedenfalls eifrig für Lacher bei Reddit. Was die Nutzer dort nicht wissen, der Entdecker aber unserer Redaktion verriet: Sie betrifft eine Rossmann-Filiale in Lenggries (Bayern), jene in der Marktstraße, nur fünf Fußminuten vom Bahnhof entfernt, wo der geschlauchte Jugendliche wohl nach einer langen Zugfahrt ankam, um sich mit letzter Kraft zu Rossmann zu schleppen. Bei Google Maps findet sich seine Bewertung noch heute.

Dem Rossmann-Kunden wurde offenbar Red Bull verweigert (Symbolfoto). © CHROMORANGE/Eckhard Stengel/Imago

Die Reddit-Nutzer lästern jedenfalls kräftig über den abgeblitzten Rossmann-Kunden. „Lange Zugfahrt = 2 Stationen S-Bahn, kurz vorm Sterben = leichtes Durstgefühl“, unkt einer. „Wasser wäre der finale Todesstoß gewesen“, juxt ein weiterer. Andere holen noch weiter aus: „Wer kennt sie nicht, die Leute, die mit Red Bull reanimiert werden?“, heißt es. Oder auch: „Schrecklich, dass Zugfahr-Burnout und Red-Bull-Unterversorgung im Jahr 2024 immer noch dermaßen unterschätzt werden. Hunderte Teenager sind jeden Tag kurz vorm Sterben, weil ihr Tagesbedarf an Energy-Drinks nicht gedeckt ist. Schauen wir nicht länger weg!“ Kassenkräfte redeten vor einigen Monaten Klartext: Einen Kunden-Spruch kann eine Mitarbeiterin nicht mehr hören. (lin)

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