Tech-Aktien im Minus - Nasdaq gibt nach, Nvidia verliert 100 Milliarden Dollar an Wert

Auch die Apple-Aktie gab nach, das Papier notierte mit einem Prozent im Minus. Apple tut sich schwer damit, die Märkte von seiner neuen KI-Strategie zu überzeugen.

Stärker zeigten sich McDonald's, Nike und Amazon mit Gewinnen bis zu 2,2 Prozent.

Dax gibt vor Wochenende ab

Der Leitindex Dax beendete den Freitagshandel mit Verlusten von 0,50 Prozent auf 18.163 Punkte. Damit behauptete er sich gleichwohl klar über der Marke von 18.000 Zählern, die er vor einer Woche sowie zu Wochenbeginn zeitweise noch unterschritten hatte. Das Wochenplus für den Dax beläuft sich auf 0,9 Prozent.

MDax büßt 1,63 Prozent ein

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am letzten Handelstag der Woche 1,63 Prozent auf 25.296 Zähler. Für den Nebenwerteindex SDax, der an diesem Freitag sein 25. Jubiläum hat, ging es um 0,86 Prozent nach unten auf 14.473 Punkte.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank zum Wochenschluss um 0,82 Prozent auf 4907 Punkte. Die Leitbörsen in Paris und London schlossen ebenfalls schwächer.

Die zwischenzeitliche Technologie-Schwäche in den USA färbte vor dem Wochenende auch auf Tech-Werte hierzulande ab. Die Aktien von Infineon und die des Branchen-Ausrüsters Aixtron sanken um drei beziehungsweise 2,7 Prozent. Schlechte Stimmung herrschte außerdem im Stahlsektor: Thyssenkrupp und Salzgitter verzeichneten Verluste von jeweils mehr als fünf Prozent.

Milliarden-Risiko wegen Klagen zu Corona-Masken

Am Abend wurde bekannt, dass dem Bund Milliardenrisiken aus noch schwelenden Streitfällen um die Lieferung von Schutzmasken zu Sonderkonditionen in der Corona-Pandemie drohen. Aktuell seien dazu etwa 100 Fälle mit einem Streitwert von insgesamt 2,3 Milliarden Euro anhängig, hieß es in einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage des FDP-Haushaltspolitikers Karsten Klein. Der Ausgang der Klagen sei abzuwarten, sagte Klein der Zeitung. Doch deutlich werde schon: „Die Folgen der massiven Überbeschaffung unter dem damaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) werden immer verheerender.“

Hintergrund ist die staatliche Beschaffung damals dringend benötigter, aber sehr knapper Masken für das Gesundheitswesen in der Frühphase der Corona-Krise 2020. Um schneller zu sein, wandte das Ministerium ein besonderes Verfahren an, bei dem Lieferverträge ohne weitere Verhandlungen zu festen Kaufpreisen zustande kamen.