Frontalzusammenstoß auf B 318 in Gmund fordert mehrere Schwerverletzte
Ein Frontalzusammenstoß auf der Bundesstraße 318 in Kaltenbrunn hat am Samstag mehrere Schwerverletzte gefordert. Die Fahrbahn war zwei Stunden lang komplett gesperrt.
Gmund - Ein schwerer Unfall hat sich am Samstag (21. September) gegen 12 Uhr bei schönstem Ausflugswetter und folglich hohem Verkehrsaufkommen im Gemeindebereich Gmund ereignet. Laut Polizei war der Fahrer eines VW-Busses aus dem Tegernseer Tal von Bad Wiessee kommend in Richtung Gmund unterwegs, als sich vor ihm auf Höhe von Gut Kaltenbrunn der Verkehr verdichtete. „Aufgrund ungenügenden Sicherheitsabstands“, so die Polizei, konnte der 25-Jährige nicht mehr rechtzeitig bremsen. Fatalerweise entschied er sich für ein Ausweichmanöver nach links. Dabei touchierte der Bus einen vor ihm fahrenden Audi und stieß anschließend auf der Gegenfahrbahn mit dem Mercedes Cabrio eines älteren Ehepaars aus Freising zusammen. Durch den heftigen Aufprall wurde der Mercedes gedreht. Der VW-Bus überschlug sich, bis er auf der rechten Fahrzeugseite zum Stillstand kam.
Hubschrauber bringt verletzten Mann in Murnauer Klinik
Alle drei Männer im VW-Bus, der 25-Jährige und seine beiden Mitfahrer (25 und 21 Jahre alt), mussten verletzt ins Krankenhaus Agatharied gebracht werden. Der Mann und die Frau im Mercedes, beide 76 Jahre alt, erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen. Sie konnten von den Ersthelfern zunächst nicht aus dem Autowrack befreit werden. Erst die Einsatzkräfte der Feuerwehr Gmund konnten die Eheleute bergen. Der Mann wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Murnau geflogen, die Ehefrau kam in die Agatharieder Klinik.
Polizei: Alkohol reduziert Reaktionszeit beim Fahren
Bei dem Zusammenstoß entstand ein Gesamtschaden von rund 85.000 Euro. Die Bundesstraße war während der Bergungs- und Aufräumarbeiten komplett gesperrt, laut einem Polizeisprecher kam es zu größeren Verkehrsbehinderungen. Wie die Polizei außerdem mitteilte, war der VW-Bus-Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls alkoholisiert. Die Beamten weisen deshalb noch einmal darauf hin, dass Alkohol die Reaktionszeit beim Fahren erheblich reduziert.
gab