Der neue Verein bietet Taekwondo und Krav Maga an, muss sich jedoch wegen Platzmangels mit Gymnastikräumen statt Turnhallen begnügen.
Maisach – In Maisach hat sich ein neuer Verein gegründet: Martial Arts Balance. Der Gemeinderat begrüßte das Engagement und bewilligte einen Gründungszuschuss von 100 Euro. Trainingszeiten in Turnhallen, wie vom neuen Verein gewünscht, können aber nicht zugesagt werden: Die Hallen sind mit Angeboten bestehender Vereine voll. Höchstens Gymnastikräume könne man anbieten, hieß es in der Sitzung.
Laut Homepage wurde der Verein Ende August von elf Engagierten gegründet. Im Vorstand sitzen Vorsitzende Stefanie Steiner aus Maisach, Vize Robert Förg aus Emmering, Finanzvorsitzende Nicole Evers aus Puchheim und Schriftführer Christian Eckert aus Althegnenberg. Angeboten werden Taekwondo, Krav Maga und Dehn-Einheiten. Leitgedanken seien: Jugend fördern, Gemeinschaft leben, Respekt und Stärke vermitteln.
Bei der Höhe des Gründungszuschusses von 100 Euro orientierte sich der Gemeinderat am letzten neu gegründeten Verein: Auch die Initiative 60plus hatte damals diese Summe bekommen, genauso zuvor der Reitverein Maisach.
Zu den Hallenzeiten, um die der neue Verein gebeten hatte, hieß es in der Gemeinderatssitzung, das sei nur bei freien Kapazitäten möglich – und die gebe es nicht. Bürgermeister Hans Seidl (CSU) betonte, dass man vor einigen Jahren mit den bestehenden Vereinen abgemacht hatte, dass diese keine neuen Angebote starten oder neue Abteilungen gründen sollen, weil alle Hallen ausgebucht seien. Vor allem im Winter, wenn die Fußballer nicht mehr draußen trainieren. Die Vereine hätten sich daran gehalten. Nun könne man nicht einfach einem neuen Verein Zeiten in Turnhallen versprechen. Doch Martial Arts Balance könne Gymnastikräume nutzen.