Verletzte bei Massenschlägerei in Tiroler Skigebiet – sie gingen mit Skiern und Snowboards aufeinander los
Mit Skiern und Snowboards fuhren sie nicht nur die Piste hinunter: Bei einer Massenschlägerei in Tirol nutzen mehrere Urlauber ihre Ausrüstungen als Waffen.
St. Anton – In St. Anton am Arlberg in Österreich ist ein Konflikt zwischen rund 15 Wintersportlern eskaliert. Eine Massenschlägerei zwischen zwei Gruppen aus unterschiedlichen Ländern brach aus, nachdem sie von Après-Ski Lokalen zu einer Talstation gefahren waren. Dabei nutzen die Beteiligten ihre Skier und Snowboards als sie aufeinander losgehen.
Argentinier und Niederländer prügeln sich nach Après-Ski mit Skiern und Snowboards
Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch (26. Februar) gegen 21 Uhr, berichtet die Landespolizeidirektion Tirol in einer Pressemitteilung. Schätzungsweise waren an der Schlägerei in St. Anton zwischen zehn und 15 Menschen beteiligt, die sich mit Skiern und Snowboards prügelten. Zwei argentinische Männer im Alter von 49 und 51 Jahren wurden dabei verletzt. Die Polizei hielt zudem einen 24-jährigen Niederländer an, der als einer der Tatverdächtigen gilt.

Laut Informationen des österreichischen Nachrichtenportals oe24 fand die Schlägerei oberhalb der Après-Ski Bars an der Talstation Galzigbahn in St. Anton am Arlberg im Bezirk Landeck statt. Demnach waren bei der Prügelei zwei Gruppen aus Argentinien und den Niederlanden beteiligt. Die Beteiligten seien von den Lokalen rund 200 Meter zur Talstation mit ihren Skiern und Snowboards gefahren. Warum es zu der Massenschlägerei kam, sei derzeit noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Beim Après-Ski kommt es immer wieder zu Vorfällen, die zu Diskussionen wegen der „ausufernden Partyexzesse“ führen. Erst vor kurzem wurde ein Mann in Südtirol bei einer Party angegriffen und schwer verletzt. Er musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein Ski-Ort in Österreich will gegen den Party-Tourismus nun vorgehen. Dafür wurde eine „Rote Zone“ eingeführt, die den Alkoholkonsum einschränken soll. Strafen von bis zu 2000 Euro sollen drohen, wer sich nicht an die Regeln hält.