Schlag gegen Putin im Ukraine-Krieg: Russische Kampfjet-Verluste steigen weiter

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Selenskyj feierte Anfang Juni einen beispiellosen Schlag gegen Russlands Luftwaffe. Jetzt hat die Ukraine einen weiteren Su-35 Kampfjet abgeschossen.

Kursk – Am Samstagmorgen (7. Juni) wurde im Zuge einer erfolgreichen Operation der ukrainischen Luftwaffe an der Kursk-Front ein russisches Su-35-Kampfflugzeug abgeschossen. Wolodymyr Selenskyjs Streitkräfte informierte in sozialen Medien über den geglückten Angriff.

Nach Informationen von Ukrainska Pravda hat die ukrainische Luftwaffe bisher keine weiteren Details zu der abgeschossenen Su-35 im Ukraine-Krieg bekannt gegeben. In sozialen Medien ist lediglich ein kurzes, aus der Vogelperspektive aufgenommenes Video zu sehen, dass die abgeschossene und brennende Maschine zeigen soll. Russische Quellen behaupten, dass der Pilot rechtzeitig abspringen konnte und in Sicherheit ist.

Die Ukraine hat ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen.
Die Ukraine hat ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen. © Screenshot/Telegram

Ein weiterer Rückschlag für Russland nach dem Schock durch den Großangriff mit Drohnen: Am 1. Juni 2025 hatte der Sicherheitsdienst der Ukraine eine Sonderoperation mit dem Codenamen „Pavutyna“ (Spinnennetz) durchgeführt und griff russische strategische Jets auf vier Flugplätzen auf russischem Boden an.

Womöglich 34 Prozent der strategischen Trägerraketen Russlands im Ukraine-Krieg zerstört

Wassyl Maljuk, Chef des Sicherheitsdienstes der Ukraine, erklärte, dass 34 Prozent der strategischen Trägerraketen auf den wichtigsten Flugplätzen Wladimir Putins zerstört worden seien. Laut einem dpa-Bericht könnten bei der ukrainischen Geheimoperation „Spinnennetz“ mit Drohnenattacken gegen russische Militärflughäfen weit im Hinterland allerdings weniger Flugzeuge zerstört worden sein, als ursprünglich aus Kiew genannt.

Aus neuen Angaben des ukrainischen Generalstabs geht hervor, dass die russischen Streitkräfte zwölf Flugzeuge eingebüßt haben sollen. Flugzeugtypen nannte der Stab nicht. Der Geheimdienst SBU hatte zuvor von 41 zumindest beschädigten Flugzeugen gesprochen, darunter das Frühwarnflugzeug Berijew A-50, Tupolew Tu-95, Tu-22 und Tu-160. 

Russland nach ukrainischen Drohnenangriffen kündigt Rache an

Die Ukraine hatte die Drohnenangriffe auf Flughäfen im Gebiet Irkutsk und Murmansk im Zuge der so bezeichneten Operation Spinnennetz als beispiellosen Schlag gegen die russische Luftwaffe gefeiert. Nach SBU-Angaben wurden mehr als 40 Kampf- und Aufklärungsflugzeuge getroffen - etwa 34 Prozent der russischen Bomber, die in der Lage sind, Marschflugkörper abzusetzen. 

Wolodymyr Selenskyjs Streitkräfte haben einen russischen Su-35 Kampfjet abgeschossen.
Wolodymyr Selenskyjs Streitkräfte haben einen russischen Su-35 Kampfjet abgeschossen. © Lystseva/Ukrinform/imago/Montage

Von russischer Seite wurde eine scharfe Reaktion angekündigt. „Rache ist unvermeidlich“, schrieb der Vizechef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, bei Telegram. Zugleich verwies er auf den aktiven Vormarsch der russischen Armee. „Alles, was in die Luft gesprengt werden sollte, wird in die Luft gesprengt werden, und diejenigen, die ausgelöscht werden sollten, werden verschwinden“, fuhr der russische Ex-Präsident fort.

Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul seien nicht nötig, um einen Kompromissfrieden zu erreichen. Vielmehr sie dienten sie dazu, den russischen Sieg näher bringen. (lm/dpa)

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