Streit geht weiter - Elon Musk klagt vor Gericht um ein Tesla-Aktienpaket im Wert von 100 Milliarden
Tesla-Chef Elon Musk hat Berufung gegen ein Urteil einer Richterin im US-Bundesstaat Delaware eingelegt, das ihm den Zugriff auf ein Milliarden-Aktienpaket verweigert. Jetzt wird sich das oberste Gericht von Delaware mit dem Fall beschäftigen, wie der ORF unter Berufung auf den US-Finanzdienst Bloomberg berichtet. Delaware liegt südlich von New York City in der Nähe der US-Bundeshauptstadt Washington DC.
Eine Richterin hatte vor rund einem Jahr nach einer Aktionärsklage entschieden, dass die Zuteilung des Aktienpakets nicht rechtens gewesen sei. Die Begründung: Musk habe beim Aushandeln der Prämie über gut 100 Milliarden Dollar (97 Milliarden Euro) zu viel Einfluss auf den Verwaltungsrat ausgeübt. Dies sei den Aktionären verschwiegen worden, die dem Deal zustimmen mussten.
Tesla-Aktionäre segnen Deal ein zweites Mal ab - Richterin verwirft das Votum
Der Fall erhielt laut dem Bericht eine weitere Wendung, als die Tesla-Aktionäre bei einer Hauptversammlung im Juni 2024 das Paket erneut billigten. Bei ihrer zweiten Zustimmung waren sie wohl besser informiert. Dennoch habe die Richtern die Aktionärs-Zustimmung erneut verworfen, hieß es beim ORF.
Der Deal erlaubt Tesla-CEO Elon Musk, 300 Millionen Tesla-Aktien zum Durchschnittspreis des Jahres 2018 zu erwerben. Damals hatten die Papiere einen Bruchteil ihres heutigen Werts. Nach Angaben des ORF wurde der Wert des Pakets ursprünglich auf 2,6 Milliarden Dollar beziffert. Bei der ersten Entscheidung der Richterin war es bereits 56 Milliarden Dollar wert. Infolge des stürmischen Kursanstiegs der Tesla-Aktien nach dem Wahlsieg von Donald Trump sei das Volumen mittlerweile auf rund 100 Milliarden Dollar geklettert.