Weltweite IT-Panne trifft Microsoft – Störung legt global Systeme lahm
Weltweit sind IT-Systeme ausgefallen. Flughäfen sind ebenso betroffen wie Supermarktkassen. Auch Microsoft entkommt dem Chaos nicht. Ursache soll der Dienstleister Crowdstrike sein.
Berlin – Der „größte IT-Ausfall in der Geschichte“ sorgt derzeit weltweit für Chaos. Keine Branche ist sicher: Fluggesellschaften müssen Flüge abbrechen und den Betrieb einstellen, Banken und Rundfunkanstalten müssen offline gehen, Microsoft berichtete von Problemen. In Norddeutschland hatten Krankenhäuser gar Operationen verschoben. Der Grund soll ein Software-Update sein.
IT-Probleme bei Microsoft durch Crowdstrike-Update – Weltweit liegen Systeme lahm
Was war passiert? In der Nacht von Donnerstag auf Freitag meldeten immer mehr Nutzer Störungen mit ihren IT-Systemen. Bei der Website Down Detector sind bereits um ein Uhr nachts erste Spikes zu beobachten, zu denen Nutzer Microsoft-Probleme meldeten. Zwischen vier Uhr und sieben Uhr morgens ging die Zahl der gemeldeten Microsoft-Probleme deutlich zurück, stieg dann aber wieder rapide an. Wie der britische Mirror berichtete, gaben einige Quellen Störungen bei einem Microsoft-Update als Ursache für das weltweite Chaos an.

Microsoft selbst gab an, dass ein technisches Problem weltweit zu einem Ausfall von Microsoft 365 geführt hätte. Dass Microsoft weltweit arbeitet, ist kein Geheimnis – rund um den Globus verlässt sich eine gewaltige Anzahl von Unternehmen und privaten Nutzern auf die Dienste des Tech-Giganten aus den USA. „Wir untersuchen ein Problem, das sich auf die Fähigkeit der Nutzer auswirkt, auf verschiedene Microsoft 365-Anwendungen und -Dienste zuzugreifen“, teilte Microsoft auf der Plattform X mit.
Mögliche Ursache für IT-Crash bei Microsoft gefunden – Ist ein Software-Update bei Crowdstrike der Auslöser?
Mittlerweile berichten Nutzer auf mehreren Plattformen von Problemen mit einem Update der Cybersecurity-Firma Crowdstrike. „Uns ist ein weitverbreitetes Problem bekannt, das Fehler auf Windows-Rechnern in verschiedenen Sensorversionen verursacht“, zitierte der Mirror einen Crowdstrike-Verantwortlichen. Andere Quellen berichten ebenfalls zunehmend von Crowdstrike als möglichem Verursacher.
Ein kommunaler Anbieter, die Südwestfalen-IT, berichtete, dass vor allem Computer, die Crowdstrike in Kombination mit Windows nutzen, Probleme hätten. Angeblich hatte Crowdstrike in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ein Update durchgeführt. Die Software von Crowdstrike ist eigentlich dafür da, um Systeme vor Hacker-Angriffen zu schützen.
Laut der Deutschen Presse-Agentur hatte auch ein australisches Energieunternehmen die Probleme zu einem Programm-Update von Crowdstrike zurückverfolgt. In einer Mitteilung an Kunden sprach Crowdstrike bereits von Problemen – das hatte die Technologie-Website The Verge berichtet.