Schmuck und Bargeld weg: Dreiste Verbrecher ergaunern 50.000 Euro in Geretsried

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Gerade ältere Menschen sind oft das Ziel von Telefonbetrügern. © dpa

Die Masche ist bekannt - durch den Schockeffekt funktioniert sie aber immer wieder. Zwei Geretsrieder wurden Opfer von Telefonbetrügern.

Geretsried - In den vergangenen Tagen kam es im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen vermehrt zu sogenannten Schockanrufen. Bei dieser Betrugsmasche geben sich Anrufer als Polizisten aus. Die Behauptung: Ein Angehöriger des Angerufenen sei auf dem Weg ins Gefängnis, weil er einen schweren Autounfall verschuldet habe. Nur bei der Zahlung einer hohen Kaution müsse er nicht sofort in Haft.

Mit genau dieser Betrugsmasche machten zwei bislang unbekannte Täter sowohl am Dienstag- als auch Mittwochnachmittag jeweils einen Rentner respektive eine Rentnerin aus Geretsried, wie die Polizei mitteilt. „Beide folgten unter Panik den Anweisungen der am Telefon sprechenden Person“, schreibt Polizeiobermeisterin Lisa-Maria Stufler im Pressebericht. Sie übergaben letztendlich an der Haustüre jeweils Bargeld und Schmuck. Der Vermögensschaden liegt nun insgesamt bei über 50.000 Euro.

Fahndung bislang ohne Erfolg: Betrüger sind auf der Flucht

Die Polizei fahndete nach dem Unbekannten, der das Diebesgut abholte. Die „intensiven Maßnahmen am Mittwochnachmittag blieben zunächst ohne Erfolg“. Der Fall, der sich bereits am Dienstag ereignet hatte, wurde erst nachträglich bekannt. „Beide Fälle werden an die Kriminalpolizei zur weiteren Sachbearbeitung übergeben“, schreibt die Polizei.

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Schockanrufe und Trickbetrug: Polizei erklärt, was Senioren wissen müssen

Im Pressebericht weist die Geretsrieder Polizei außerdem nochmals darauf hin, dass die echte Polizei generell nie telefonisch nach Wertgegenständen oder Bargeld verlangt und diese zu Hause abholt. „Sollten Sie unsicher sein, wenden Sie sich jederzeit direkt an Ihre örtlich zuständige Polizeiinspektion und informieren Sie sich. Sprechen Sie auch mit Ihren Eltern und Großeltern, da meist ältere Personen von der Masche betroffen sind“.

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