Hegseth schießt gegen "fette Generäle": So fit müssen US-Soldaten wirklich sein

US-Kriegsminister Pete Hegseth hat scharfe Kritik an übergewichtigen Generälen geübt. Bei seiner Rede vor US-Kommandeuren forderte er Rücktritte, sollten sie seine Reformpläne nicht unterstützen.

Hegseth poltert gegen übergewichtige Offiziere

Hegseth bezeichnete das Erscheinungsbild übergewichtiger Offiziere laut CBS als „völlig inakzeptabel“ und erklärte: „Es ist nicht hinnehmbar, fette Generäle und Admiräle in den Hallen des Pentagon zu sehen.“ 

Laut dem Kriegsminister hätten jahrzehntelange Diversitätsinitiativen und altersangepasste Fitnessstandards zur Schwächung der Streitkräfte beigetragen. So werden in einigen Tests Laufzeiten für ältere Teilnehmer verlängert, was Hegseth als problematisch ansieht. 

US-Soldaten vor einem Patriot-Raketenwerfer
US-Soldaten vor einem Patriot-Raketenwerfer Imago

Seit 2025 gelten neue Fitnessanforderungen

Die US-Streitkräfte haben unterschiedliche Fitnessanforderungen, die auf die jeweiligen Einsatzanforderungen der Teilstreitkräfte zugeschnitten sind. Seit 2025 gelten laut Reuters neue Standards:

  • US Army: Der neue Army Fitness Test (AFT) umfasst fünf Disziplinen, darunter Gewichtheben, Sprinten mit Lasten und einen Zwei-Meilen-Lauf.
  • US Navy: Der Test besteht aus Liegestützen, Planking und einer Ausdauerdisziplin wie Schwimmen oder Laufen.
  • US Air Force: Neben einem 1,5-Meilen-Lauf und Kraftübungen wird ab 2026 wird ein Zwei-Meilen-Lauf jährlich verpflichtend.
  • US Space Force: Die Space Force entwickelt seit 2020 ein eigenes Fitnessprogramm, das auf kontinuierliche Leistungsoptimierung setzt.

Hegseth behauptete, dass die Streitkräfte dringend reformiert werden müssten, um ihre Einsatzfähigkeit zu gewährleisten.