„Her-, her-, herzlich willkommen“ im neuen Schulzentrum
Bei einer mehrstündigen Feier wurde das neue Schulzentrum Markt Schwabens im Beisein von über 250 Gästen nun auch offiziell eröffnet.
Markt Schwaben - Eine Einweihung nach christlicher Tradition hatte es schon Mitte September vergangenen Jahres – zum Schuljahresbeginn – gegeben. Was noch fehlte, war eine offizielle Eröffnungsfeier der Schulgemeinschaft mit Vertretern aus dem gesellschaftlichen Leben Markt Schwabens und drumherum. Nun war es so weit: Über 250 geladene Gäste genossen im neuen Grund- und Mittelschulgebäude im Habererweg einige vergnügliche Stunden mit Show- und Filmbeiträgen sowie Livemusik. Und die eine oder andere Rede gab es natürlich auch.
Den Auftakt im Programm machte ein vielstimmiger Grundschulchor, der mit seinem Grundschul-Boogie das Publikum „her-, her-, herzlich willkommen“ hieß. Auch die Buben und Mädchen der Mittagsbetreuung hatten einen eigenen Song einstudiert. Zwei Filme dokumentierten den Werdegang des 70-Millionen-Bauprojekts vom ersten Spatenstich bis zur Segnung vor acht Monaten und der tatsächlichen Fertigstellung.
Natürlich kam in allen Redebeiträgen des Nachmittags der Stolz ob des größten Bauprojekts der vergangenen Jahrzehnte zum Ausdruck. Bürgermeisterin Walentina Dahms sprach von einem „Meilenstein“ für die Marktgemeinde und einem modernen Bildungszentrum für 1100 Schüler und fast 80 Lehrkräften. Das Haus setzte „neue Maßstäbe“ als Ort der Begegnungen und der Musik.
Alle Redner lobten den gelungenen Bau
Grundschulleiterin Andrea Brenninger lobte die neuen Räume, die gutes, zeitgemäßes Unterrichten ermöglichten. In den Mittelpunkt ihres Grußworts rückte sie aber eine Auswahl von Kinderwünschen, die – mit den üblichen Unterlagen in einer Zeitkapsel – außerhalb des Hauses feierlich versenkt wurden. Schüler hätten sich für die Zukunft nicht nur „gesunde Schokolade“ gewünscht, sondern ein Ende der Kriege und dass es Menschen, Tieren und der Umwelt gutgehe. Ihr Mittelschulkollege Rainer Elfinger erinnerte an die schwierigen Bedingungen am alten Standort besonders in den letzten Jahren. Echtes pädagogisches Wirken sei fast unmöglich gewesen.
Eine demokratiepolitische Investition
Für die Regierung von Oberbayern ergriff Manuela Strobl das Wort. Trotz knapper Ressourcen sei es gelungen, ein Gebäude zu errichten, das eine hohe Wertschätzung gegenüber Schülern und Lehrkräften zum Ausdruck bringe. Sie sprach sogar von einer „demokratiepolitischen Investition“, die zuletzt auch zeige, was eine Gemeinschaft zu leisten im Stande sei.
Landrat Robert Niedergesäß griff derweil das Stichwort Bildungsstandort Ebersberg auf und verwies mit Blick auf Planungen bzw. schon laufende Projekte auf die Gemeinden Vaterstetten, Kirchseeon, Poing und die Stadt Grafing. Als Geschenk des Landkreises hatte er ein Klavier beschafft.
Samstag ist Tag der offenen Tür
Für das Schulamt ergriff Marion Gröbe das Wort. Sie unterstrich, dass der Fortgang des Baus in Markt Schwaben nicht zuletzt auch unter den Wirren der Corona-Pandemie gelitten habe. Um so stolzer könne man sein, dass so ein gelungenes Projekt zustande gekommen sei. Am Samstag hat die gesamte Öffentlichkeit Gelegenheit, sich das kommunale Schulzentrum aus nächster Nähe anzusehen; beim Tag der offenen Tür von 10 bis 14 Uhr.