„Pflichtlektüre für Feuerwehrfanatiker“: Petra Sobotta bringt Buch über historische Feuerwehrfahrzeuge heraus
Petra Sobotta hat ein Buch über historische Feuerwehrfahrzeuge im Landkreis herausgebracht. Die Leser soll es bis in die Kaiserzeitepoche führen.
Landkreis – „Tauchen Sie ein in die packende Welt vergangener Feuerwehrtage im Landkreis Weilheim-Schongau. Dieses Buch entführt Sie auf eine faszinierende Reise durch die richtungsweisende Entwicklung der Feuerwehrfahrzeuge“, heißt es im Impressum einer Buchveröffentlichung unter dem Titel „Historische Feuerwehrfahrzeuge im Landkreis Weilheim-Schongau“: „Dieses Buch ist eine Pflichtlektüre für alle Feuerwehrfanatiker und Geschichtsinteressierte.“
Das 284-Steiten dicke und aufwendig recherchierte Werk wurde im Rahmen der jüngsten Kommandantendienstversammlung in der Pollinger Tiefenbachhalle präsentiert. Federführend bei der Bucherstellung und Ideengeberin war die Frauenbeauftragte des Kreisfeuerwehrverbands Petra Sobotta.
Petra Sobotta bringt Buch über historische Feuerwehrfahrzeuge heraus
Seinen Ursprung nahm das mit vielen Fotos bestückte Werk bei einer Corona-Sammelimpfaktion im April 2021 im Schongauer Feuerwehrhaus. Petra Sobotta war dort als Helferin anwesend – und entdeckte in einem abgetrennten Garagenteil auf einer Empore historische Feuerwehrgerätschaften. „Bereits auf der Heimfahrt unterbreitete sie dem Kreisbrandrat (gemeint ist Ehemann Rüdiger Sobotta; Anm. d. Red.) den Vorschlag, man könnte doch ein Buch verfassen, in dem die alten Feuerwehrgeräte für alle Interessierten öffentlich dargestellt sind“, heißt es im Vorwort des Buches.
Neben Petra Sobotta als Hauptautorin beteiligten sich noch Ehemann Rüdiger und Stefan Himml als Co-Autoren respektive Layouter. Das Trio einigte sich darauf, sich auf Fahrzeuge respektive Gerätschaften mit Rädern zu beschränken – angefangen von der Kaiserzeitepoche bis zum Baujahr 1984. 1800 Arbeitsstunden wurde in die Bucherstellung investiert. Es fanden über 60 Fototermine an diversen Feuerwehrstandorten statt.
Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s auch in unserem regelmäßigen Schongau-Newsletter. Und in unserem Weilheim-Penzberg-Newsletter.
Zudem wurde zu den Objekten geschichtliches Hintergrundwissen recherchiert – und dabei manche Anekdote ausgegraben, wie über den Schlauchkarren der Eberfinger Feuerwehr aus der Zeit um 1900. Demnach kam der Schlauchkarren 1975 bei einer Inspektionsübung zum Einsatz, obwohl er jahrelang nicht mehr benutzt worden war. „Bei der Übung stellte sich allerdings heraus, dass die aufgewickelten C-Schläuche alle ein bis zwei Meter ein Loch hatten“, heißt es im Buch: „Die Folge war, dass am Strahlrohr nur noch ein dünner Wasserstrahl ankam, was für den damaligen Bürgermeister Daffner eine fürchterliche Blamage war.“
Auch das Tanklöschfahrzeug TLF 16 (Baujahr 1955) der Penzberger Feuerwehr spielt im Buch eine Rolle: Es diente nach seiner aufwendigen Instandsetzung als Hochzeitsfahrzeug für Petra und Rüdiger Sobotta.