Auf der Suche nach dem Hausrotschwanz
Landesbund für Vogelschutz ruft zur Zählung „Stunde der Gartenvögel“ auf
Landkreis - Wer in seinem Garten winters die Vögel füttert oder auf seinem Balkon eine Futterstelle eingerichtet hat, ist gut gerüstet für die Stunde der Wintervögel, zu der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) und sein bundesweiter Partner Nabu zum 20. Mal aufrufen. Vom 10 bis 12. Januar werden Gärten und Balkone wieder zur Bühne für die Vogelwelt. Mitmachen ist einfach: Eine Stunde Zeit und ein ruhiges Plätzchen reichen, von dem die Vögel aus beobachtet werden können.
Naturschützer und Ornithologen erwarten die Zahlen mit Spannung. Denn der Klimawandel hat großen Einfluss auf das Zugverhalten der Vögel. So ist immer öfter auch im Winter der Hausrotschwanz bei uns zu beobachten, Vogel des Jahres 2025.
„Zu erkennen ist der Hausrotschwanz an seinem namensgebenden rostroten Schwanz, das restliche Gefieder ist eher dunkel“, erklärt die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson. Der flinke Vogel fühlt sich in naturnahen Gärten wohl, wo er auch in der kalten Jahreszeit, solange kein Schnee liegt, noch überwinternde Insektenlarven oder Beeren finden kann. Spannend ist auch, ob sich am Zählwochenende nordische Gäste im Freistaat zeigen. „In manchen Jahren ziehen Arten wir Erlenzeisig oder Bergfink in großen Trupps nach Bayern. Schnee und Frost im hohen Norden bringen diese Wintergäste zu uns, weil sie hier leichter Nahrung finden“, erläutert Nelson.
Die Beobachtungen vom Zählwochenende melden Teilnehmende am einfachsten online unter www.stunde-der-wintervoegel.de.