Ludwig-Erhard-Gipfel: Mit 4-Punkte-Plan will neue Wirtschaftsministerin Deutschlands Wirtschaft ankurbeln

  • Der Energiesektor: Die Energiepreise seien zu hoch, kritisierte Reiche. Dennoch müsse gelten: Versorgungssicherheit geht vor. Dafür brauche es schnelle und flexible Gaskraftwerke - und einen Realitätscheck für die Energiewende. "Wir müssen die Systemkosten in den Blick nehmen. Die Stromsteuer und die Gasspeicherumlage senken. Und wir brauchen den Industriestrompreis, auch wenn ich Ihnen sagen kann, dass das ein dickes Brett wird, das mit der EU unter einen Hut zu bringen." Außerdem bekräftigt Reiche: Wir müssen technologieoffen sein, damit es alle günstigen und effizienten Lösungen gibt, damit Deutschland für 2045 klimaneutral ist.  
  • Der Außenhandel: Deutschland braucht einen regelbasierten Welthandel, fordert Reiche. Deswegen brauche es dringend Freihandelsabkommen, fordert die Ministerin. Sie nennt Chile, Indien, Australien als potenzielle Partner. Aber auch die USA werden weiterhin starker Handelspartner von Deutschland bleiben. "Dafür sucht Deutschland mit der EU zusammen eine Lösung, um einen Zollkrieg mit den USA abzuwenden", verspricht sie.
  • Bürokratie abschaffen: Wenig überraschend betont Reiche, dass dringend Überregulierung und Bürokratie im Land abgebaut werden muss. "Dafür haben wir erstmals sogar extra Ministerium dafür erschaffen", lobt Reiche. Besonders bei der Digitalisierung brauche es nun Tempo.
  • Starkes Europa: "Europa wartet auf uns", erklärt Reiche. Europa brauche eine starke Achse. Gemeinsam mit Frankreich, Polen aber auch Großbritannien muss Deutschland wieder Europa stärken. Dafür müsse Deutschland wieder Führungswillen entwickeln.