Schlag gegen Terroristen: US-Armee tötet hochrangiges IS-Mitglied bei Luftangriff in Syrien

In Syrien ist nach Angaben der US-Armee ein hochrangiges Mitglied der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bei einem US-Luftangriff getötet worden. Die US-Streitkräfte hätten einen Präzisionsangriff im Nordwesten Syriens ausgeführt, bei dem "Rachim Boew, ein in Syrien ansässiger ISIS-Funktionär, getötet wurde", teilte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando Centcom am Donnerstag im Onlinedienst X unter Verwendung einer anderen Abkürzung für den IS mit. 

Boew sei "an der Planung externer Operationen" beteiligt gewesen, "die US-Bürger, unsere Partner und Zivilisten bedroht" hätten. Dazu veröffentlichte das Centcom eine Aufnahme, auf der ein Geländewagen mit zerschmetterter Windschutzscheibe und eingedrücktem Dach zu sehen ist.

Tote bei Angriffen in Idlib

Syrische Rettungskräfte hatten zuvor der Nachrichtenagentur AFP gesagt, bei zwei separaten Drohnenangriffen auf ein Auto und ein Motorrad seien am Dienstag in Idlib zwei Menschen getötet worden. Eine Nachfrage dazu beim US-Zentralkommando blieb zunächst unbeantwortet.

US-Soldaten während einer Schießübung mit syrischen demokratischen Kräften und Koalitionspartnern (Archivbild)
US-Soldaten während einer Schießübung mit syrischen demokratischen Kräften und Koalitionspartnern (Archivbild) picture alliance / Cover Images | U.S. Army/Cover Images

2.000 US-Soldaten in Syrien stationiert

Im Rahmen der internationalen Anti-IS-Koalition sind derzeit rund 2.000 US-Soldaten in Syrien stationiert. Die Koalition war 2014 gegründet worden, um das von der IS-Miliz ausgerufene "Kalifat" in Syrien und im Irak zu zerschlagen. Seit 2019 gelten die Dschihadisten als besiegt. Viele IS-Kämpfer zogen sich aber in riesige Wüstengebiete in beiden Ländern zurück und gelten weiterhin als Gefahr.