Bundeswehr-Hubschrauber in Fluss gestürzt: Zwei Tote - dritte Person wird vermisst

Beim Absturz des Hubschraubers auf einem Übungsflug der Bundeswehr bei Grimma in Sachsen sind mindestens zwei Personen ums Leben gekommen. Eine Person werde noch vermisst. Das sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nach einem Besuch an der Absturzstelle.

Mindestens zwei Tote bei Hubschrauberabsturz in Sachsen

Ein Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften läuft noch. Fotos eines Reporters vor Ort zeigen mutmaßliche Teile eines Hubschraubers im Wasser und ein Einsatzboot der Feuerwehr. Auch Taucher waren im Einsatz. 

Die schwer zugängliche Absturzstelle befindet sich zwischen dem Grimmaer Gemeindeteil Bahren und der A14-Brücke. Da diese schwer zugänglich ist, half Grimmas Oberbürgermeister Tino Kießig mit einem Traktor dabei, den Boden zu ebnen. Das berichtet die "Leipziger Volkszeitung".

Hubschrauber abgestürzt! Anwohner hörten gegen 12 Uhr lauten Knall

Wie "Tag24" berichtet, wurden die Teile von Paddlern zwischen Bahren und der neuen Muldebrücke entdeckt. Anwohner hörten laut "Leipziger Volkszeitung" gegen 12 Uhr einen lauten Knall. Ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands des Landkreises Leipzig sagte, dass der Hubschrauber abgestürzt sei. Er sei nach Angaben der Flugsicherung zwischen 10.00 Uhr und 10.30 Uhr verschwunden.

Vor Ort seien große Mengen Kerosin ausgetreten, das Wrack liege mittig im Fluss und sei schwer zugänglich, sagte der Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Vor Ort seien etwa 50 Einsatzkräfte, die zunächst das Kerosin auffangen und anschließend mit der Bergung beginnen sollten.