Per Exekutivbefehl - Trump lässt neuen US-Staatsfonds schaffen, der könnte Tiktok kaufen

Der neue US-Präsident Donald Trump wies das US-Finanz- und Handelsministerium an, innerhalb von 90 Tagen einen Plan für den Fonds zu erstellen, der Investitionen für den US-Staat vornimmt. Das berichtet Reuters

Finanzierung des Staatsfonds noch offen

Üblicherweise gewinnen solche Fonds ihre Finanzmittel aus Haushaltsüberschüssen. Die USA weisen aber jährliche Defizite in Billionenhöhe auf. 

Deshalb erklärte der neue US-Finanzminister Scott Bessent laut dem Bericht, der Fonds könnte durch „Zölle und andere intelligente Dinge“ finanziert werden. Wie auch immer die Finanzierung am Ende aussieht, der neu zu schaffende US-Staatsfonds könnte als ein Investment den Kauf der Kurzvideo-Plattform Tiktok angehen. Denn der bisherige Eigentümer, der chinesische Konzern Bytedance, steht der Regierung in Peking nahe. 

Tiktok in den USA unter Druck

Deshalb geriet Bytedance zuletzt in den USA unter massiven politischen Druck. Ursprünglich hatte Trumps Amtsvorgänger Joe Biden den Konzern verpflichtet, bis zum 19. Januar seinen amerikanischen Ableger von Tiktok verkaufen. Sonst werde die App aus den App-Stores verbannt, so die Biden-Administration. 

US-Politiker begründeten den Schritt damit, dass Bytedance dem Einfluss der chinesischen Regierung unterliege und sensible Daten von US-Bürgern an Peking weitergeben könne.

Elon Musk
Auch Elon Musk soll an Tiktok interessiert sein. Gettyimages

Donald Trump hat auf Tiktok viele Anhänger

Donald Trump hatte Bytedance mehr Zeit eingeräumt, nicht zuletzt, weil er bei Tiktok viele Anhänger hat. Bei seiner Entscheidung hatte Trump angedeutet, dass sich die Vereinigten Staaten an einer möglichen Tiktok-Übernahme beteiligen könnten. 

Auch dem Trump-Vertrauten Elon Musk wird Interesse an Tiktok nachgesagt. Er könnte den Dienst mit seiner Kurznachrichten-Plattform X zusammenlegen.

Zahl der monatlichen Tiktok-Nutzer in USA bei über 100 Millionen 

Tiktok ist den USA extrem populär. Laut Statista übersteigt die Zahl der monatlichen Nutzer die Schwelle von 100 Millionen deutlich.