Weihnachts-Bräuche: Bis wann bleibt der Weihnachtsbaum stehen?
Ist Weihnachten vorbei, heißt es auch wieder raus mit dem Weihnachtsbaum. Doch wie lang bleibt der Baum eigentlich stehen?
München – Geschenke, Plätzchen, Weihnachtsdekorationen, ein Weihnachtsbaum und vielleicht auch Schnee verbinden viele mit der besinnlichen Zeit des Jahres. Beim Aufstellen des Weihnachtsbaums gibt es unterschiedliche Regeln und nicht jeder stellt ihn am selben Tag auf. Mancher bevorzugt den Adventsbeginn, manch anderer positioniert ihn erst an Heiligabend im Wohnzimmer. Ebenso gibt es auch Unterschiede beim Abbau des Weihnachtsbaums.
Heilig Drei König oder Mariä Lichtmess: Dann sollte man den Weihnachtsbaum abbauen
Viele stellen den Weihnachtsbaum wohl am sechsten Januar wieder ab. Der Grund: am sechsten Januar ist Heilige Drei Könige, am Sonntag nach diesem Tag endet für die katholische Kirche die Weihnachtszeit und damit auch die Zeit des Weihnachtsbaums. So erklärt es der mdr. Dieses Jahr fällt dieser Sonntag übrigens auf den 7. Januar. Zahlreiche Familien entsorgen dann den Baum. Ein guter Zeitpunkt, denn viele müssen nun auch wieder arbeiten und auch die Ferien sind vorbei.

Doch es war nicht immer so, dass am Sonntag nach den Heiligen Drei Königen die Weihnachtszeit endete. Das wurde erst mit dem zweiten vatikanischen Konzil von 1962 bis 1965 beschlossen. Davor wurde die Weihnachtszeit mit einem anderen Fest beendet: Mariä Lichtmess. Dieses findet genau 40 Tage nach Weihnachten statt und damit am zweiten Februar. Viele Familien halten sich auch heute noch an dieses Datum und bauen den Baum sowie Krippen erst Anfang Februar ab. Dann ist allerdings wichtig, dass der Baum ausreichend gepflegt wird, damit er lang genug stehen bleiben kann.
Ein Weihnachtsbaum in einer Einkaufs-Passage hielt nicht einmal bis zum 24. Dezember durch: Aktivisten der Letzten Generation zerstörten ihn bei einer ihrer umstrittenen Aktionen.