Weilheims Männer starten Aufholjagd, doch dann geht ihnen die Puste aus

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Zur Not auch mal die Textilbremse betätigen: Weilheims Andreas Kunz (im dunklen Trikot) versucht mit allen Mitteln, den Eichenauer Jakob Grüner am Wurf zu hindern. © Roland Halmel

Lange lagen die Weilheimer Handballer im Heimspiel gegen Eichenau weit hinten. Als sie sich herangekämpft hatten, machte sich jedoch der Kräfteverschleiß bemerkbar.

Die zwei Top-Teams der Bezirksoberliga sind in dieser Saison eine Nummer zu groß für die Handballer des TSV Weilheim. Nach der Niederlage in der vorangegangenen Woche beim Spitzenreiter Würm-Mitte mussten sie auch dem Eichenauer SV den Vortritt lassen. Trotz Heimvorteils unterlagen die TSV-Männer dem Tabellenzweiten mit 26:30 (12:16). „Gegenüber dem Spiel in Würm-Mitte war das eine deutliche Steigerung. Unser Angriffsspiel ist in dieser Saison aber nicht in der Lage, mit den Topmannschaften der Liga mitzuhalten“, urteilte Coach Carsten Rösler.

Weilheim wesentlich aggressiver als im Spiel zuvor gegen Würm-Mitte

Von Beginn an zeigte sein Team im Vergleich zur Partie davor eine ganz andere Körpersprache und Aggressivität in der Abwehr. Vor stattlicher Kulisse entwickelte sich so ein offener Schlagabtausch mit wechselnden Führungen bis zum 6:6 (13.). Danach leisteten sich die Hausherren jedoch eine Schwächephase. Im Positionsangriff fehlten ihnen Tempo und Durchschlagskraft. Die Folge: nur ein Treffer in acht Minuten.

TSV-Torhüter Jilg muss kurz vor der Pause verletzt raus

Auf der Gegenseite mangelte es der TSV-Abwehr bei einigen Aktionen an der nötigen Konsequenz. Eichenau schaffte es so, sich mit fünf Toren abzusetzen. Diesem Rückstand rannten die Hausherren in der Folge hinterher. Erschwerend kam hinzu, dass sich TSV-Keeper Benjamin Jilg bei der letzten Aktion des ersten Durchgangs am Knie verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte.

Zwei Zeitstrafen bremsen Aufholjagd der Weilheimer zusätzlich aus

Der Start in die zweite Hälfte missglückte den Weilheimern. Erst nach dem 13:19 (36.) fanden sie auch dank der lautstarken Unterstützung von den Rängen wieder ins Spiel zurück. Als die Gastgeber bis auf 19:21 herangekommen waren (42.), schien eine Wende zum Guten möglich zu sein. Der Anschlusstreffer wollte aber nicht fallen. Zwei Zeitstrafen gegen den TSV bremsten die Aufholjagd zusätzlich aus. In der Schlussphase machte sich bei den Weilheimern der Kräfteverschleiß bemerkbar. Dadurch stieg im Angriff die Anzahl der Fehler und der ungenauen Zuspiele. Eichenau kam so zu einigen leichten Gegenstoßtreffern. Trotz eines 21:26-Rückstands (51.) gaben sich die Gastgeber nicht noch geschlagen. In der hitzigen Schlussphase gelang es ihnen aber nur noch, bis auf drei Tore heranzukommen.

Statistik

Weilheims Spieler und Tore: Phillip Bauer (4), Andreas Kunz (4), Maximilian Osthöver (3), Lukas Schwendele (3), Tim Spiegler (3), Emil Ganguin (2), Luca Kessel (2), Moritz Krause (2), Korbinian Wimmer (2/1), Lukas Beer (1), Felix Behrends; Torhüter: Benjamin Jilg, Andreas Böhm.

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