Ostern - Ostersonntag: Deshalb ist der Tag das älteste und wichtigste Fest im Kirchenjahr
Im Frühling findet das erste große Kirchenfest statt, es wird Ostern gefeiert. Während es für Familien vor allem eine Zeit voller Naschereien, Ostersuche und Osterhasen ist, feiern Christen den wichtigsten Kirchentag.
Dann ist Ostersonntag in diesem Jahr
Ostersonntag findet in diesem Jahr am 31. März 2024 statt. Es ist ein beweglicher Feiertag, der sich jedes Jahr nach dem ersten Frühlingsvollmond richtet. In diesem Jahr ist er am 21. März 2024.
An Ostersonntag wird das Fest der Auferstehung gefeiert
Der Ostersonntag ist ein zentraler Feiertag im Christentum und folgt auf die Tage der Osternacht, Karfreitag und Karsamstag, die zusammen das Triduum Sacrum bilden. Dieses beginnt mit dem letzten Abendmahl am Gründonnerstagabend. An Karfreitag wird der Kreuzigung Jesu gedacht. Der Ostersonntag markiert symbolisch die Auferstehung Jesu Christi und gilt deshalb als das höchste Fest im christlichen Kalender.
Mit dem Tag beginnt die 50-tägige Osterzeit und endet die Fastenzeit, die Aschermittwoch eingeläutet wurde. An Ostersonntag orientieren sich weitere Feste wie Karneval, Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Auch wenn das Fest der Auferstehung von vielen Menschen gefeiert wird und der Tag auch in der Gesellschaft als Feiertag verankert ist, ist Ostersonntag kein gesetzlicher Feiertag. Anders sieht es am Ostermontag aus, wo Schüler und Arbeitnehmer offiziell freihaben.
Bedeutung des Ostersonntags
Am Ostersonntag wird die Auferstehung Jesu Christi von den Toten gefeiert, ein Ereignis, das als Symbol für Hoffnung und Erlösung gilt. Jesus Auferstehung ist das Fundament des christlichen Glaubens. Christen feiern, dass er den Tod überwunden hat. Im Jahr 325 haben Vertreter der Kirche auf dem Konzil von Nicäa Ostersonntag als Tag der Auferstehung festgelegt.
Der Begriff „Ostern“ wird oft mit dem altgermanischen Wort „Austro“ für Morgenröte in Verbindung gebracht, was möglicherweise auf die Entdeckung des leeren Grabes Jesu bei Tagesanbruch hinweist. Eine andere Erklärung verbindet „Ostern“ mit dem nordgermanischen Wort „ausa“ für Gießen, was auf das Taufritual hinweist, das oft an diesem Tag stattfindet.
Feste und Bräuche am Ostersonntag
Ostersonntag wird in allen christlichen Kirchen gefeiert. Oft werden in der Osternacht Auferstehungsgottesdienste gefeiert und Osterfeuer entzündet. Die Fastenzeit endet und der Papst spricht den traditionellen Segen „Urbi et orbi“. Die Osterkerze, Symbol der Auferstehung Christi, wird in die Kirchen gebracht und verbreitet Licht.
Der Ostersonntag ist reich an Traditionen, darunter das Eiersuchen, bei dem die Kinder im Freien nach Ostereiern und kleinen Geschenken suchen, die der Osterhase versteckt haben soll. Auch das Verspeisen eines Osterlamms, das auf das jüdische Passahfest zurückgeht und Jesus als „Lamm Gottes“ ehrt, ist weit verbreitet. Weitere Bräuche sind das Osterfeuer und das symbolische Osterwasser, das für Fruchtbarkeit steht und aus der Osternacht stammt. Ein weiteres Ritual ist der Osterspaziergang, der oft der Begrüßung des Frühlings dient und schon zu Goethes Zeiten beliebt war.