Ausblick von Merck-Finck-Chefstratege Greil: Drei Gründe sprechen für Senkung der Leitzinsen
Der Chefstratege von Merck Finck rechnet „im Mai mit einem weiteren Inflationsrückgang in der Eurozone von den 2,2% im April in Richtung zwei Prozent". Greil: „Drei Faktoren sprechen für eine weitere Leitzinssenkung: 1. der Inflationstrend, 2. die nur verhaltene Wachstumsdynamik im Euroraum und 3. die drohenden US-Zölle inklusive der Verunsicherung rund herum.“
Für den Euroraum werden die Mai-Inflationsdaten am Dienstag – zusammen mit Arbeitsmarktdaten für April – veröffentlicht. Am Donnerstag folgen Produzentenpreise und am Freitag Einzelhandelsumsätze für April sowie weitere Zahlen zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal. Außerdem stehen nicht nur für die Eurozone inklusive Deutschlands, sondern auch für die USA die finalen Einkaufsmanagerindizes für den Mai an (Montag und Mittwoch).
„ISM“-Einkaufsmanagerberichte sind der Highlight
Die eigentlichen Highlights im US-Makrokalender sind kommende Woche aber einerseits die „ISM“-Einkaufsmanagerberichte für Mai am Montag für das verarbeitende Gewerbe sowie am Mittwoch für den Dienstleistungssektor sowie insbesondere der Arbeitsmarktbericht für Mai am Freitag. Weiterhin kommen am Dienstag die Auftragseingänge der US-Industrie im April sowie am Donnerstag die Handelsbilanz diesen Monat.
Auch in Deutschland stehen die April-Auftragseingänge (Donnerstag) sowie die Handelsbilanz (zusammen mit der Industrieproduktion am Freitag) auf der Agenda.
In Asien stehen bis Donnerstag alle wichtigen Mai-Einkaufsmanagerindizes in China im Fokus.