Formel-1-Superstar überrascht mit traurigem Geständnis zu seiner Jugend
-
VonMelanie Gottschalkschließen
In der Formel 1 ist Lewis Hamilton ein gefeierter Star. Doch das Geschäft hat auch seine Schattenseiten. Darüber spricht der Weltmeister ganz offen.
München – Lewis Hamilton ist einer der größten Formel-1-Fahrer aller Zeiten. Siebenmal wurde er in seiner Karriere schon Weltmeister und sackte damit bisher genauso viele Titel ein wie Legende Michael Schumacher. Nach der laufenden Saison wird er Mercedes verlassen und künftig für Ferrari fahren. Mit einem achten WM-Titel könnte er sich zum alleinigen König krönen. Doch der Weg dorthin war nicht einfach, wie er kürzlich gestand.
Formel-1-Superstar Hamilton spricht offen über Depressionen
Hamilton sprach in einem Interview mit der Sunday Times von Depressionen. „Von einem sehr frühen Alter an, als ich etwa 13 Jahre alt war“, sagte er. „Es war der Druck im Motorsport und die Schwierigkeiten in der Schule. Das Mobbing...“, glaubt der 39 Jahre alte Formel-1-Star die Ursache seiner psychischen Probleme zu kennen. „Ich habe mein ganzes Leben lang mit meiner psychischen Gesundheit zu kämpfen gehabt“, gibt er zu und fügt an: „Ich hatte niemanden, mit dem ich reden konnte.”
Die schwierigste Phase habe er aber in seinen frühen Zwanzigern gehabt. Er bemühte sich um professionelle Hilfe, die Suche blieb jedoch erfolglos. „Vor Jahren habe ich mal mit einer Frau gesprochen, aber das hat mir nicht wirklich geholfen”, sagte er. Er würde aber nach eigener Aussage immer noch gerne jemanden finden.
Corona-Pandemie ändert für Formel-1-Star Hamilton einiges zum Guten
Die Corona-Pandemie veränderte jedoch einige Dinge zum Guten für ihn. Er begann zu meditieren und Laufeinheiten zu absolvieren. „Am Anfang ist es mir schwergefallen, meinen Geist zu beruhigen. Aber es ist ein wirklich guter Weg, um mit mir selbst und meinen inneren Gefühlen in Kontakt zu kommen und zu verstehen, was ich tun kann”, führte der Formel-1-Weltmeister aus.
Der frühere Manager von Michael Schumacher fand kürzlich auch rührende Worte für seinen ehemaligen Schützling. Demnach hat er Abschied von ihm genommen. (msb)
Rubriklistenbild: © HOCH ZWEI/imago