LKA Bayern stellt sieben Tonnen Kokain-Pellets in Hessen sicher – U-Haft für zwei Verdächtige
In Florstadt ist es Ermittlern gelungen, rund sieben Tonnen mit Kokain versetzte Heizpellets aus Kolumbien sicherzustellen – zwei Männer festgenommen.
Gießen/München – Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Nordbayern, des Zollfahndungsamtes München und des Bayerischen Landeskriminalamtes konnten Spezialkräfte des Hessischen Landeskriminalamtes verdächtige Transportgüter im hessischen Florstadt im Wetteraukreis lokalisieren.
Wie die Behörden am Montag (22. Juli) mitteilten, wurden am 3. Juli in Zusammenarbeit mit der Kriminalinspektion Wetterau in Friedberg, der Bereitschaftspolizei Mühlheim, dem Hauptzollamt Gießen, dem Zollfahndungsamt Frankfurt sowie bayerischen und hessischen Spezialkräften zwei „größere Anwesen“ in Florstadt durchsucht. Dabei wurden rund sieben Tonnen Heizpellets aus Kaffeeresten aus Kolumbien sichergestellt, die in Säcken auf Paletten verstaut waren. Rauschgiftspürhunde des Zolls schlugen an den Säcken positiv an, mehrere Drogenschnelltests wiesen Kokain nach.

Schlag gegen Drogenhandel in Hessen mit zwei Festnahmen
Ein Schnellgutachten des Zolllabors in Frankfurt ergab, dass die Pellets mit Kokain getränkt waren. Die genaue Menge Kokain, die aus den Pellets gewonnen werden kann, wird noch ermittelt, erste Erkenntnisse deuten jedoch auf eine Menge im dreistelligen Kilogrammbereich hin.
Ein 29-jähriger deutsch-syrischer Tatverdächtiger aus dem Hochtaunuskreis, der die Transporte organisiert haben soll, und ein 35-jähriger deutscher Tatverdächtiger aus dem Wetteraukreis, der für die Lagerung verantwortlich sein soll, wurden festgenommen. Ihnen wird unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vorgeworfen. Beide wurden dem Haftrichter beim Amtsgericht Gießen vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.
Die weiteren Ermittlungen werden von der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Nordbayern, dem Zollfahndungsamt München und dem Bayerischen Landeskriminalamt unter Leitung der Staatsanwaltschaft Gießen geführt. (cas)
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