Auslosung der Klub-WM in vollem Gange – dann hat plötzlich Donald Trump einen Überraschungsauftritt

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Der baldige US-Präsident Donald Trump und Gianni Infantino kooperieren eng. Das machten sie jetzt deutlich. Die nächsten Turniere versprechen Brisanz.

Miami – Die Vorrundenspiele der Klub-WM 2025 (vom 15. Juni bis 13. Juli in den USA) stehen fest. Bei der Auslosung in Miami am Donnerstag (5. Dezember) wurden durchaus spannende Gruppenkonstellationen ausgelost. Die beiden deutschen Teilnehmer, der FC Bayern München und Borussia Dortmund, treffen auf machbare Gegner. Die Zeremonie zur Premierenausgabe des reformierten Turniers war zugleich sehr politisch. Der designierte US-Präsident Donald Trump trat auf – und machte seine Verbundenheit mit FIFA-Präsident Gianni Infantino klar.

Auslosung der Klub-WM in vollem Gange – plötzlich tritt Donald Trump auf

Die Auslosung der Klub-WM war bereits in vollem Gange, als Trump plötzlich einen Überraschungsauftritt hatte. Per Videobotschaft sprach der Sieger der jüngsten Präsidentschaftswahl in den USA zum Publikum in Miami. Zuvor hatte ihn FIFA-Chef und WM-Patron Infantino am Ende seiner Eröffnungsrede als „sehr, sehr besonderen Freund“ angekündigt.

Die Klub-WM sei „unglaublich“ und werde „ein großartiger Wettbewerb“, sagte der 78-Jährige. Er plane, den Wettbewerb im kommenden Sommer vor Ort zu verfolgen. Außerdem betonte er die Größe der Sportart in den Vereinigten Staaten, die dort Baseball, Basketball, Eishockey und Football lange hinterherhinkte: „Fußball geht durch die Decke.“ Auch seinem Sohn Barron habe es der Sport angetan.

FIFA-Boss Gianni Infantino (l.) und der designierte US-Präsident Donald Trump (r.) sprachen bei der Auslosung der Klub-WM in Miami. © Xinhua / Imago / Giorgio Viera / AFP

Drei internationale Sport-Großveranstaltungen fallen in Trumps Präsidentschaft

Trumps Präsenz bei der Klub-WM dürfte nur der Anfang sein. Schließlich findet im darauffolgenden Jahr die Weltmeisterschaft auf Nationenebene ebenfalls in den Vereinigten Staaten statt.

Und auch die Olympischen Sommerspiele in Los Angeles 2028 wird die zweite Amtszeit Trumps noch umfassen. Für den US-Präsidenten in spe sind diese internationalen Sport-Großveranstaltungen willkommene Angelegenheiten, um die Stärke und Vormachtstellung seines Landes zu demonstrieren.

„Geehrt“: Trump betont besonderes Verhältnis zu FIFA-Boss Infantino

Zwar fasste er seine Botschaft auf den Bildschirmen kurz, sie dauerte keine zwei Minuten. Doch sie symbolisiert bereits vor Beginn seiner Präsidentschaft im Januar die Nähe zur FIFA und umgekehrt: „Gianni ist ein Gewinner. Er ist Präsident, ich bin Präsident“, sagte Trump weiter, „und wir kennen uns schon sehr lange. Ich fühle mich sehr geehrt, diese Beziehung mit ihm zu haben.“

Um zu verdeutlichen, wie ernst es ihm um die Zusammenarbeit sein dürfte, entsandte Trump seine Tochter Ivanka zur Ziehung der Gruppenphase. Ihrem Mann, dem Unternehmer und Berater Jared Kushner, wird ein enges Verhältnis zu Infantino nachgesagt. Ivanka Trump wohnte der Zeremonie nicht nur vor Ort bei, sondern durfte gar die Ziehung der einzelnen Teams mit ihrem Sohn Theo beginnen.

Infantino überließt dem 78-jährigen Republikaner somit bereitwillig die Bühne – wohlwissend, dass es für zwei erfolgreiche WM-Turniere in den nächsten beiden Jahren einer engen Kooperation bedarf. Eine weitere Partnerschaft für das Klub-Turnier ist jetzt offiziell: Für eine Milliarde Euro erwarb ein Sportsender die TV-Rechte an der WM. (wuc)

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